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Hype um GameStop, BlackBerry & Co schuld an Bitcoin-Flaute?

Hype um GameStop, BlackBerry & Co schuld an Bitcoin-Flaute?
Foto: Shutterstock
Bitcoin - United States Dollar -%
27.01.2021, 12:15 ‧ Leon Müller

Während die Kurse von Aktien wie GameStop und BlackBerry durch die Decke gehen, verliert die weltgrößte Kryptowährung Bitcoin seit einigen Tagen kontinuierlich an Wert. Gewinne im 1.000-Prozent-Bereich auf der einen Seite, Verluste im zweistelligen auf der anderen. Hängen beide Entwicklungen womöglich zusammen?

Was ist eine Fahnenstange? Ein Blick auf den Chart der Aktie von GameStop liefert die Antwort. Steil wie eine Rakete schießt die Aktie des Game-Händlers seit einigen Tagen in den Himmel - getreu dem Motto "sky ist the limit". Befeuert wird die Rallye von Nutzern, die sich auf Online-Plattformen wie Reddit austauschen und gemeinsam gegen Shortseller Melvin Capital agieren, indem sie die Aktie kaufen, den Kurs treiben und so einen Short-Squeeze provoziert haben. Die Rallye wird so zur selbsterfüllenden Prophezeiung. Inzwischen verlagern sich die Wetten auch auf andere stark geshortete Aktien. Unterdessen fällt der Kurs des Bitcoin immer weiter zurück. Vom Hoch trennen die weltgrößte Kryptowährung inzwischen rund 25 Prozent. 

GAMESTOP A (WKN: A0HGDX)

Die Idee, Shortseller zu attackieren, entwickelt sich zum Trend unter den Nutzern besagter Plattformen. Davon betroffen auch: Die Aktie von BlackBerry. Legt man die Entwicklung des Kurses der BlackBerry-Aktie und des Bitcoin übereinander, ergibt sich eine interessante Erkenntnis: Seit BlackBerry steigt, fällt der Wert des Bitcoin (siehe nachstehender Vergleichschart).

Blackberry (WKN: A1W2YK)

Ein Wechsel des Kapitalflusses weg vom Bitcoin und hin zu Hype-Aktien wie Gamestop und Blackberry lässt sich zwar aufgrund der unterschiedlichen Handelsplattformen nicht eindeutig belegen. Allerdings liegt der Schluss nahe, dass Trader, die bisher vor allem im Bitcoin "gezockt" haben, jetzt zu den genannten Hype-Aktien geswitcht sind. Um ihre Zocks zu finanzieren, haben sie womöglich nach dem rasanten Anstieg des Bitcoin einen Teil ihres Kapitals abgezogen. Dafür sprechen würde das gesunkene Handelsvolumen im Bitcoin. 

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin. 

Behandelte Werte

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