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07.05.2019 Andreas Deutsch

Henkel: Schock am Dienstag

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Henkel

Der Konsumgüterkonzern Henkel ist schwach in das neue Jahr gestartet. Der Gewinn sank – negative Währungseffekte, höhere Rohstoffkosten sowie Investitionen belasteten die Ergebnisse. Die Henkel-Aktie knickt am Dienstag ein, verliert fast fünf Prozent. Die Talfahrt von Henkel ist keine Momentaufnahme.

Konzernchef Hans Van Bylen sprach am Dienstag bei der Vorlage der Zahlen von einem zunehmend schwierigen Marktumfeld.

Bei den Klebstoffen sei das Geschäft durch die globale Abschwächung der Industrieproduktion in einigen Branchen beeinträchtigt gewesen. Im Haar- und Körperpflegegeschäft kämpfe der Konzern mit Problemen insbesondere in Westeuropa und China.

Henkel verbuchte im ersten Quartal einen Rückgang beim EBIT von 5,6 Prozent auf 795 Millionen Euro. Das lag unter den Markterwartungen.

Das Nettoergebnis sank um knapp zwei Prozent auf 534 Millionen Euro.

Henkel will das zuletzt maue Wachstum mit zusätzlichen Investitionen ankurbeln, was die Ergebnisse zunächst einmal belastet. Eingeplant sind dafür rund 300 Millionen Euro im Jahr.

Ob das reicht, ist fraglich. Die gesamte Branche leidet unter dem harten Wettbewerb. Die Kunden werden erschlagen von unzähligen Deos, Waschmitteln, Shampoos und anderen Konsumgütern.

Markentreue nimmt ab, günstige Discounterware macht den etablierten Herstellern das Leben schwer. Der Preiskampf dürfte sich noch zuspitzen.

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Unspannend

Die Henkel-Aktie enttäuscht nicht erst seit gestern. Seit dem Hoch 2017 bei 129 Euro hat der Titel 32 Prozent an Wert eingebüßt. Die Chancen auf eine schnelle Trendwende stehen nicht gut, zumal Henkel mit einem KGV von 16 definitiv kein Schnäppchen ist. Derzeit gibt es deutlich spannendere Investmentstorys. Kein Kauf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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