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24.06.2016 Julia Breuing

Henkel: Saubere Übernahme

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Immerhin schafft es zumindest ein DAX Konzern trotz Brexit mit positiven Nachrichten in die Schlagzeilen. Henkel kündigt eine dreieinhalb Milliarden Euro schwere Übernahme des amerikanischen Waschmittelherstellers The Sun an. Bringt das den erhofften Marktanteil?

Heute ist wohl nicht unbedingt der beste Tag um frohe Botschaften zu verkünden. Ohne Brexit dürfte die Ankündigung der Übernahme des US-Konzerns The Sun stärkere Auswirkungen auf die Aktie von Henkel gehabt haben. So gehört das Unternehmen aber wenigstens zu den Gewinnern im DAX.

Ziel der Übernahme ist es, die Position im amerikanischen Waschmittelmarkt zu verbessern. The Sun verzeichnete im vergangenen Jahr in den USA und Kanada einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro. Henkel hatte in den vergangenen Jahren in den USA besonders durch einen extremen Preisdruck durch die Konkurrenz zu kämpfen. Die Einführung der Marken Persil und Schwarzkopf ist aber bereits geglückt. The Sun wird neben Dial der zweite amerikanische Waschmittelkonzern sein, den Henkel übernimmt. Damit katapultiert sich der DAX-Konzern hinter Procter & Gamble auf den zweiten Platz im amerikanischen Waschmittelmarkt.

Analysten vom Bankhaus Lampe halten die Akquisition für einen guten Schritt. Henkel sichert sich damit eine stärkere Position im weltgrößten Markt. Die 3,2 Milliarden Euro, die Henkel für den Zukauf von The Sun hinlegen muss, sichern dem Konzern ein großes Finanzpolster.

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Für Mutige

Mit den heutigen Neuigkeiten hätte Henkel den steilen Aufwärtstrend, den die Aktie diesen Monat begonnen hat, fortsetzen können. Der Brexit machte dem einen Strich durch die Rechnung. Zu Börsenbeginn wurde sie bis auf ein Tief von 96,25 Euro mitgerissen – ein Minus von knapp acht Prozent. Der langfristige Aufwärtstrend wurde damit gebrochen. Die Verluste vom Tagesbeginn konnte Henkel aber schnell wettmachen. Innerhalb von drei Stunden schaffte es die Aktie annähernd auf das Vortagesniveau von 104 Euro.

Die Festigung im amerikanischen Markt wird dem Konzern höhere Erlöse einbringen, was auch der Aktie zugutekommen wird. Die Auswirkungen des Brexits auf die Exporte des DAX-Konzerns bleiben allerdings vorerst ungewiss. Laut Statista war das Vereinigte Königreich 2015 der viertgrößte europäische Abnehmer für deutsche Seifenprodukte. Mutige Anleger können einen Kauf wagen.

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