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24.02.2022 Maximilian Völkl

HeidelbergCement am DAX-Ende: Dieser Ausblick reicht nicht

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HeidelbergCement

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement trägt am Donnerstag nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen die rote Laterne im DAX. Auch wenn Zahlen und Ausblick in Ordnung sind, reicht dies im äußerst schwachen Marktumfeld den Anlegern nicht aus. Die Aktie verliert sieben Prozent und notiert im Bereich des 52-Wochen-Tiefs.

„Die weltweiten Infrastrukturmaßnahmen werden sukzessive zum Absatzwachstum unserer Produkte beitragen“, zeigt sich Unternehmenschef Dominik von Achten eigentlich zuversichtlich. Auch die Dynamik im privaten Wohnungsbau bleibe hoch. Für das laufende Jahr rechnet HeidelbergCement vor diesem Hintergrund mit einem deutlichen Anstieg des Umsatzes und einer leichten Steigerung der operativen Ergebnisse. In den Prognosen werden Währungseffekte sowie der Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen ausgeklammert.

Aufgrund der anhaltend hohen Energiekosten blieben aber die Rahmenbedingungen insbesondere im ersten Halbjahr herausfordernd, warnte der DAX-Konzern. Wegen der signifikanten Energiekostensteigerungen hatte HeidelbergCement bereits im vergangenen Jahr ein Sparprogramm aufgelegt, mit dem das Unternehmen die Kosten bis Ende 2022 um mindestens 500 Millionen Euro senken will. Zudem sollen die Verkaufspreise weiter erhöht werden.

Zurück in den schwarzen Zahlen

2021 schloss HeidelbergCement dank gut laufender Geschäfte mit einem Milliardengewinn. Der auf die Aktionäre anfallende Überschuss betrug 1,76 Milliarden Euro. Hohe Abschreibungen hatten dem Unternehmen ein Jahr zuvor einen Verlust von gut 2,1 Milliarden Euro eingebrockt.

Auch im Tagesgeschäft lief es für die Heidelberger rund. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – das sogenannte RCOBD – stieg wie bereits bekannt auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent auf fast 3,9 Milliarden Euro. Dazu trug auch das Sparprogramm bei. Der Umsatz legte dank höherer Preise auf vergleichbarer Basis um acht Prozent auf 18,7 Milliarden Euro zu.

Umbau geht weiter

Um gut durch die Corona-Krise zu kommen, hatte HeidelbergCement bereits vor fast zwei Jahren ein Sparprogramm aufgesetzt. Der Konzern drückte die Kosten allein 2020 um rund 1,3 Milliarden Euro und damit stärker als zunächst geplant.

Zudem verkauft Unternehmenschef von Achten weniger rentable Konzernteile. Erst jüngst gab das Unternehmen die Veräußerung von weiteren Vermögenswerten in Spanien und den Verkauf des Geschäfts in Sierra Leone bekannt. 2021 verkaufte das Unternehmen unter anderem auch sein Geschäft im Westen der USA für 2,3 Milliarden US-Dollar (damals 1,9 Milliarden Euro). Gleichzeitig baut der Konzern mit dem Zukauf von Corliss Resources sein Geschäft mit Zuschlagstoffen und Transportbeton im Nordwesten der USA und mit der Akquisition von Tanga Cement sein Geschäft in Tansania aus.

HeidelbergCement wird den Geschäftsbericht 2021 und den Dividendenvorschlag am 24. März veröffentlichen.

HeidelbergCement (WKN: 604700)

Die Explosion der Ölpreise trifft HeidelbergCement hart. Zahlen und Ausblick können deshalb keine neuen Käufer anlocken. Es gibt derzeit spannendere Werte an der Börse als den Baustoffkonzern.

Mit Material von dpa-AFX

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