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03.07.2025, 20:52
Donald Trump hat es geschafft: Sein Steuer- und Ausgabengesetz, die vielgepriesene „One Big Beautiful Bill“ (OBBB), ist durch den US-Kongress. Nach dem Senat stimmte nun auch das Repräsentantenhaus für das umstrittene Paket – gerade rechtzeitig, um Trumps Plan zu erfüllen, das Gesetz am Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, feierlich zu unterzeichnen. Doch die Einigung war denkbar knapp.
Die Abstimmung war ein Kraftakt: Demokratenführer Hakeem Jeffries verzögerte die Entscheidung mit einer rekordbrechenden Rede von über acht Stunden – die längste in der Geschichte des Repräsentantenhauses. Es war der zweite Marathonauftritt eines Demokraten in Trumps zweiter Amtszeit. Bereits vor Monaten hatte Senator Cory Booker mit einer 25-stündigen Rede im Senat Geschichte geschrieben. Beide wollten Trumps Pläne bremsen – ohne Erfolg.
Das Gesetz verspricht milliardenschwere Steuererleichterungen, vor allem für Wohlhabende, und zusätzliche Mittel für den Grenzschutz, während Sozialprogramme wie Medicaid kräftig gekürzt werden. Unabhängige Experten schlagen Alarm: Die Staatsverschuldung könnte laut Schätzungen in zehn Jahren um 3,3 Billionen Dollar steigen. Millionen Amerikaner riskieren zudem den Verlust ihrer Krankenversicherung. Selbst innerhalb der Republikanischen Partei wächst die Sorge um die explodierenden Staatsfinanzen. Sogar Ex-Trump-Berater Elon Musk warnte frühzeitig: „Das treibt Amerika in den Bankrott.“
AKTIONÄR-Leser wissen: Von der OBBB dürften besonders Branchen wie Rüstung, Infrastruktur und Energie profitieren – Subventionen in Milliardenhöhe stehen bereit.
Nachdem die Wall Street ihre Rekordrally am Donnerstag fortsetze und am morgigen Freitag feiertagsbedingt geschlossen bleibt, muss Trump das Gesetzt nun nur noch durch seine Unterschrift in Kraft setzen. Dies gilt jedoch als Formsache. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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