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09.01.2019 Michel Doepke

Fresenius: Gott sei Dank...

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Fresenius

Fresenius wollte den Generika-Hersteller Akorn im April 2017 für 4,3 Milliarden Dollar plus 450 Millionen Dollar Schulden übernehmen. Wegen Verstöße gegen Vorgaben der US-Gesundheitsbehörde FDA zur Datenintegrität zog sich Fresenius von dem Vorhaben zurück, vor Gericht gewannen die Bad Homburger den anschließenden Prozess. Gut so, denn bei Akorn läuft es alles andere als rund. Die FDA hat einen "Warning Letter" an das US-Unternehmen gesendet – vorbörslich bricht die Akorn-Aktie erneut zweistellig ein.

Ganz schlechtes Zeichen

Nach einer Inspektion der Produktionsstätte Decatur in Illinois musste die US-Gesundheitsbehörde den Warnbescheid ausstellen. Denn die FDA hat Mängel festgestellt. Akorn muss nun in den kommenden 15 Werktagen (ab dem 4. Januar 2019) antworten und ein Maßnahmenpaket definieren, um die Inspekteure der Behörde milde zu stimmen. Wird die FDA nicht überzeugt, darf Akorn keine Produkte mehr für den US-Markt produzieren.

Was hätte sich Fresenius da nur einverleibt? Mittlerweile bewertet die Börse den Generikahersteller Akorn lediglich mit knapp 500 Millionen Dollar und damit nur noch mit gut ein Zehntel von dem, was Fresenius ursprünglich auf den Tisch legte.

Finger weg von Akorn

Akorn erscheint günstig, doch der Schein trügt. Mit dem "Warning Letter" von der FDA geht das Debakel beim US-Unternehmen weiter. Auch Fresenius hat sich zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert, die gekappte Prognose in einem schwachen Gesamtmarkt hat Anleger scharenweise aus der Aktie getrieben. DER AKTIONÄR kam mit einem Abstauberlimit bei 45,00 Euro zum Zug, aktuell notiert der Dividenden-Aristokrat knapp unter dem Kaufkurs. Investierte Anleger halten an den Papieren fest und setzen auf eine Fortsetzung der Erholungsbewegung. Zur Absicherung dient ein Stopp bei 37,80 Euro.

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