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Ferrari: Analysten sehen einmalige Chance

Ferrari: Analysten sehen einmalige Chance
Foto: Ferrari
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Philipp Schleu 22.10.2025, 15:30 Philipp Schleu

Ein herber Rückschlag für die Ferrari-Aktie: Der Oktober brachte einen deutlichen Kursverlust mit sich, ausgelöst durch vorsichtige Langfrist-Prognosen. Doch während viele Anleger sicherlich verunsichert sind, sehen Analysten gerade jetzt eine einmalige Kaufgelegenheit.

Der Auslöser für den Abverkauf war die verhaltene Prognose des Managements. Ein jährliches Umsatzwachstum von lediglich fünf Prozent bis 2030 – das war vielen Anlegern zu wenig. Die Reaktion am Markt fiel heftig aus: Zeitweise verlor das Papier 16 Prozent und auch im Anschluss ging es weiterhin bergab.

Analysten bleiben bullish

Doch das Bild bei den Analysten ist ein völlig anderes. Trotz des Kurssturzes sind die Experten optimistischer als zuvor. Rund drei Viertel der von Bloomberg befragten Broker raten nun zum Kauf der Aktie des italienischen Sportwagenherstellers. So spricht beispielsweise Morgan Stanley von einer Marke mit einer „Exklusivität, die an das Unerreichbare grenzt“, während die UBS von einer „zwingenden Kaufgelegenheit“ ausgeht.

Ferrari (WKN: A2ACKK)

Luxus-Aufschlag oder überbewertet?

Im Zentrum der Debatte steht die Bewertung. Kritiker wie die Citigroup, die eine Verkaufsempfehlung ausspricht, hinterfragen, welchen Multiplikator Investoren für ein Umsatzwachstum von rund fünf Prozent zu zahlen bereit sind. Nach dem jüngsten Rücksetzer wird die Ferrari-Aktie mit einem KGV von etwa 34 gehandelt. Zum Vergleich: Porsche AG kommt auf ein KGV von 21, Volkswagen liegt bei 4.

Befürworter ziehen jedoch den Vergleich zu Luxusgüterkonzernen. Der Birkin-Bag-Hersteller Hermès wird mit dem 45-fachen Gewinn bewertet, LVMH mit dem 26-fachen. Die langen Auftragsbücher und die künstliche Verknappung der Fahrzeuge rechtfertigen aus ihrer Sicht den Premium-Aufschlag.

Herausforderungen bleiben

Dennoch steht Ferrari, wie andere Autobauer auch, vor Herausforderungen. Eine schwächere Nachfrage, Handelsspannungen und der anspruchsvolle Übergang zur Elektromobilität sind Risiken, die auch an der Luxusschmiede nicht spurlos vorübergehen. Analysten wie die der HSBC bleiben jedoch optimistisch und erwarten für das Jahr 2026 eine Verbesserung der Margen.

Für Anleger, die an die langfristige Luxus-Story von Ferrari glauben und die Marke eher mit Hermès als mit Volkswagen vergleichen, könnte der jüngste Kursrücksetzer in der Tat eine attraktive Einstiegsgelegenheit darstellen. Aus charttechnischer Sicht drängt sich allerdings aktuell noch kein Kauf an.

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