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Evotec: Aktie wird wieder durchgereicht

Evotec: Aktie wird wieder durchgereicht
Foto: Breuel Bild/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 27.05.2025 Michel Doepke

Wie gewonnen, so zerronnen: Die Aktie von Evotec verliert am Dienstag wieder an Boden. Zur Stunde verliert der Titel knapp sechs Prozent an Wert und ist damit das Schlusslicht im MDAX. Die seit Freitag angefallenen Kursgewinne und der dadurch verbundene Ausflug über die Marke von 8,00 Euro wurde damit wieder vorzeitig beendet. Das freut die zahlreichen Leerverkäufer, die sich auf die Evotec-Aktie eingeschossen haben.

Beim Bundesanzeiger werden derzeit sechs verschieden Nettoleerverkaufspositionen bei Evotec aufgeführt. Positiv: Am Montag wurde bekannt, dass PDT Partners mit 0,49 Prozent wieder unter die Schwelle von 0,50 Prozent gerutscht ist.

Im Gegenzug hat in der Vorwoche Voleon Capital Management die Position auf 0,75 Prozent aller handelbaren Evotec-Aktien auf der Shortseite ausgebaut. Es ist der höchste je gemeldete Anteil, den Voleon Capital bei Evotec leerverkauft hat. Bereits im Dezember 2019 wurde eine Shortposition (damals 0,52 Prozent) beim Bundesanzeiger publik gemacht.

Mit Systematica Investments Limited (laut aktuellem Stand 0,60 Prozent), AHL Partners (1,09 Prozent), D.E. Shaw & Co (0,59 Prozent) und Arrowstreet Capital (1,19 Prozent) werden vier weitere Marktteilnehmer beim Bundesanzeiger mit Nettoleerverkaufspositionen von über 0,50 Prozent geführt.

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Evotec (WKN: 566480)

Die Aktie von Evotec ist seit geraumer Zeit im Visier von Leerverkäufern. Auf der anderen Seite ist der Biotech-Wert von den 2020er-Hochs auch inzwischen sehr weit entfernt, weshalb das Unternehmen immer wieder unter Marktteilnehmern als potenzieller Übernahmekandidat gehandelt wird. Die US-Biotech-Gesellschaft Halozyme ist mit einem Akquisitionsversuch im vergangenen Herbst allerdings jäh gescheitert.

Zwischen Leerverkäufern und latenter Übernahmefantasie: Die Volatilität beim Papier von Evotec dürfte hoch bleiben. Unabhängig davon muss das Unternehmen peu à peu das Vertrauen des Kapitalmarktes zurückgewinnen und operativ wieder auf die Überholspur wechseln. Das Potenzial hat der Hamburger Wirkstoffforscher allemal. Der MDAX-Wert eignet sich nur für äußerst spekulativ ausgerichtete Anleger, die auf einen Turnaround setzen wollen.

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