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Der Chemieriese Evonik zählt zu den größten Energieverbrauchern in Deutschland. Der MDAX-Konzern ist bestrebt, einen immer größeren Anteil davon aus Erneuerbaren Energien zu beziehen und sich unabhängiger von fossilen Energieträgern zu machen. Diesbezüglich haben die Essener nun einen weiteren Schritt gemacht.
So wurde mit dem Energieversorger EnBW ein langfristiger Vertrag ausgehandelt. Demnach erhält Evonik 100 Megawatt (MW) aus dem 900 MW großen Offshore-Windpark He Dreiht. Dadurch kann das Unternehmen ab dem Jahre 2026 knapp ein Viertel des Strombedarfs der europäischen Werke durch erneuerbare Energien abdecken. Das Abkommen hat zunächst eine Laufzeit von 15 Jahren.
Wichtiger Zulieferer der Windenergie-Branche
Im Rahmen der Pressemeldung betont Evonik, dass man selbst wiederum mehrere Produkte herstelle, welche die Offshore-Wind-Anlagen erst möglich machen: „So sorgen Vernetzungsmittel für extrem robuste und langlebige Rotorblätter. Kieselsäuren und Silane verstärken die Bindung von Glasfasern und Harz. Strukturschaum von Evonik wird bei niedrigem Gewicht das Design zukünftiger Rotorblätter noch effizienter machen. Lackadditive und Polyurethanschaumteile schützen die Rotorblätter, die sich mit einer Spitzengeschwindigkeit von 400 Kilometern pro Stunde durch Regen, Salzpartikel und Hagel drehen. Synthetische Grundöle von Evonik sorgen für eine Schmierung der Getriebe von Windkraftanlagen und schützen vor Verschleiß und Korrosion.“ Zur kompletten Unternehmensmeldung.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Natürlich bedarf es einer gehörigen Portion Mut, um in der derzeitigen Lage und bei dem Chartbild bei einer Chemie-Aktie einzusteigen. Doch wer über einen langen Atem verfügt, kann die sehr günstige Bewertung von Evonik zum Aufbau einer ersten Position nutzen. Denn die mittel- bis langfristigen Perspektiven für die Dividendenperle sind durchaus gut und eine charttechnische Gegenbewegung nach der zwischenzeitlichen Kurshalbierung ist fast schon überfällig.
