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10.04.2018 Andreas Deutsch

Egbert Prior: So geht Wachstum!

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Er kennt die Börse aus dem Effeff. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse untersucht für Sie seine Favoriten: deutsche Nebenwerte. Lesen Sie seine Analyse.

„Es geht um cyan. Die Nutzung von Smartphones explodiert: Einkaufen, Reisen buchen, Banking, Kontakte pflegen – fast alles lässt sich heutzutage mobil im Internet erledigen.

Auch Kriminielle, die zum Beispiel Ihr Konto plündern wollen, zieht das Netz magisch an. Die Technologie des Börsenneulings cyan soll Handynutzer vor Hackern schützen. Durch die automatische Analyse gewaltiger Datenmengen identifizieren die Münchener verdächtige Internetseiten oder Emails. Dabei schalten beispielsweise Mobilfunkgesellschaften die Sicherheitslösungen von cyan direkt auf ihre Plattform auf.

Der mobile Endkunde hat jetzt die Möglichkeit den Security-Service für beispielsweise zwei Euro monatlich, die mit der normalen Handyrechnung abgebucht werden, zu abonnieren. Etwa die Hälfte davon streicht die Mobilfunkgesellschaft ein, der Rest geht an cyan.

Wir sprechen mit Michael Sieghart. Der Finanzvorstand sieht enormes Wachstumspotential. Im vergangenen Jahr gingen bei dem Sicherheitsspezialisten erst 4,8 Millionen durch die Bücher. Der Nettogewinn circa 1,9 Millionen. Etwa 75 Prozent des Umsatzes entfielen auf den größten Kunden T-Online Österreich. Der CFO betont die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells.

In den letzten Wochen hat cyan zwei weitere Verträge mit „virtuellen Mobilfunkanbietern“ abgeschlossen und soll sich außerdem in Verhandlungen mit 40 potenziellen Partnerunternehmen befinden.

Das Wachstumspotenzial ist nahezu grenzenlos angesichts von zahllosen Mobilfunkgesellschaften und einigen Milliarden Smartphonenutzern. Daher rechnet cyan mit einer raschen Expansion, zumal das Geschäftsmodell (noch) einzigartig ist.

Laut Analystenstudien soll sich der Umsatz im laufenden Turnus auf 10 Millionen mehr als verdoppeln und der Nettogewinn bei 4,9 Millionen landen. Für 2019 und 2020 rechnen die Analysten mit 21 Millionen beziehungsweise 31 Millionen Erlösen, unter dem Strich sollen 11 Millionen beziehungsweise 16 Millionen hängen bleiben.

Der Börsengang erfolgte in der letzten Woche. Ausgabepreis 23 Euro. Aktuell 24 Euro. Sie haben also noch nicht viel verpasst. Marktkapitalisierung rund 200 Millionen. Ambitioniert.

Fazit: Eine Wachstumsstory par excellence! Die WKN lautet: A2E4SV."

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