Am Dienstag fand ein für Dividendenfans wichtiges Treffen statt: Die Hauptversammlung des Energie- und Chemieherstellers OMV. Dabei wurde das beschlossen, womit bereits im Vorfeld der Veranstaltung zu rechnen war: Die Österreicher werden auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 wieder eine äußerst üppige Dividende an die Anteilseigner ausschütten.
So entschieden sich die anwesenden Aktionäre bei der ordentlichen Hauptversammlung des Konzerns für eine Gesamtdividende in Höhe von 4,75 Euro pro Anteilschein. Davon werden 3,05 Euro je Aktie als reguläre Dividende gezahlt. Weitere 1,70 Euro pro Anteil werden als Sonderdividende ausgeschüttet. Dividendenberechtigt sind alle, die am Ende des Handelstages am 3. Juni OMV-Aktien in ihrem Portfolio haben (der Dividendenabschlag erfolgt dann am 4. Juni). Der Dividenden-Zahltag soll dann am 10. Juni sein.
Für die beiden kommenden Jahre rechnen Analysten allerdings damit, dass es für die Anteilseigner des Unternehmens aus Wien etwas weniger üppige Zahlungen geben dürfte. Demnach prognostizieren die Experten den Daten von Bloomberg zufolge, dass im kommenden Jahr "nur noch" 4,40 Euro je Aktie ausgeschüttet werden dürften. Für das Geschäftsjahr 2026 dürfte der Konzern im darauffolgenden Jahr den Schätzungen zufolge dann 4,30 Euro auszahlen, woraus sich natürlich immer noch eine üppige Rendite von rund neun Prozent ergeben würde.
Der gestrige Beschluss bei der Hauptversammlung führt dazu, dass sich die Dividendenrendite bei OMV auf rund zehn Prozent belaufen wird. Dies alleine macht natürlich jede Aktie schon einmal interessant. Doch beim Energie- und Chemiespezialisten kommen noch weitere Kaufgründe hinzu: Die Bewertung ist günstig, die Bilanz solide und die Marktstellung sowie die Aussichten gut. Darüber hinaus steht der ATX-Titel kurz vor einem neuen Kaufsignal. Kurzum: Die OMV-Papiere bleiben ein klarer Kauf. Der Stoppkurs kann bei 35,00 Euro belassen werden.
28.05.2025, 08:19