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02.10.2025, 15:14
Mit der Aktie von Evonik ging es in den vergangenen Wochen und Monaten stetig bergab. Denn der Chemieriese leidet stark unter der anhaltenden Schwäche der Weltwirtschaft und musste daher kürzlich die Prognose für das dritte Quartal 2025 reduzieren. So wird nun nur noch ein EBITDA von 420 bis 460 Millionen Euro erwartet.
Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal hatte der MDAX-Konzern noch 577 Millionen Euro erwirtschaftet. Und zuvor wurde am Markt für das eben beendete Quartal noch mit einem bereinigten operativen Ergebnis von durchschnittlich 500 Millionen Euro gerechnet.
Den Kursverfall hat diese Nachricht verständlicherweise weiter beschleunigt. Nichtsdestotrotz hat Claudine Mollenkopf nun exakt 95.875 Euro ihres privaten Vermögens in 6.500 Evonik-Aktien investiert. Mollenkopf ist seit April Mitglied des Vorstands beim Spezialchemiehersteller. Sie hatte indes bereits im April und im August zugegriffen und dabei 5.000 beziehungsweise 6.000 Anteilscheine erworben. Im August hatte übrigens auch Thomas Wessel 2.999 Aktien von Evonik gekauft. Der langjährige Personalvorstand des Essener Konzerns kauft relativ regelmäßig Anteilscheine am Unternehmen.
Insiderkäufe sind grundsätzlich natürlich keine Garantie für steigende Kurse, aber in sehr vielen Fällen gute Indikatoren, dass es bei einem Unternehmen im operativen Geschäft mitunter deutlich besser läuft als der Blick auf die Kursentwicklung vermuten lässt.
Die jüngsten Insidertransaktionen machen zusammen mit den heutigen Aussagen von BASF oder dem Kauf von Warren Buffetts Berkshire Hathaway von OxyChem zwar etwas Hoffnung auf eine Trendwende, doch DER AKTIONÄR hält weiter an seiner Einschätzung fest: Man sollte nicht ins fallende Messer greifen, sondern von der Seitenlinie aus abwarten, bis sich die operativen Geschäftsaussichten für den Chemiekonzern sowie das Chartbild wieder deutlich aufgehellt haben.
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