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09.04.2020 Andreas Deutsch

Diageo: Corona-Kater

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Diageo

Der britische Spirituosen-, Wein- und Bierkonzern Diageo nimmt in der Corona-Krise seinen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 (bis Ende Juni) zurück. Die Aktienrückkäufe seien für das Geschäftsjahr zudem auf Eis gelegt, gab das Unternehmen bekannt. Die Aktie legt trotz der schlechten Nachricht am Donnerstag zu.

Der Kampf gegen das Corona-Virus trifft Diageo – schon dadurch, dass die meisten Bars und Restaurants geschlossen sind oder waren. In China nehme der Konsum „sehr langsam" wieder Fahrt auf, die Lokalitäten öffnen nach und nach wieder, hieß es.

In den USA und Europa seien die meisten Lokale geschlossen. In diesen beiden Regionen seien zuletzt zwar mehr Spirituosen im Supermarkt gekauft worden – laut Diageo sei aber unklar, wie lange dieser Trend anhält.

Überraschend kommt die Prognosekappung nicht. Dem Markt war klar, dass die Nachfrage für den privaten Hausgebrauch die Nachfrage der Gastronomie kaum wird decken können. Zuvor hatte sich bereits Anheuser-Busch Inbev, weltweit größter Bierkonzern, von seinen Jahreszielen verabschiedet.

Diageo verfügt derzeit über liquide Mittel in Höhe von einer Milliarde Pfund, was in der jetzigen Situation beruhigend ist. Sobald Restaurants und Bars wieder öffnen, sollten sich die Geschäfte des Traditionskonzerns mit den vielen starken Marken (unter anderem Captain Morgan, Guiness, Smirnoff) schnell wieder normalisieren. Mit einem 2021er-KGV von 19 ist die Aktie moderat bewertet und ein antizyklischer Kauf.  

(Mit Material von dpa-AFX) 


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