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21.10.2014 Michael Schröder

Deutz: Gewinnwarnung – Aktie im freien Fall

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Deutz

Deutz wird die bisherige Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2014 nicht erreichen. Aus Gewährleistung und Kulanz für Motoren aus dem Segment Deutz Compact Engines, die vor allem im Jahr 2011 produziert wurden, wird gemäß neuer Erkenntnisse und Analysen in den kommenden Jahren eine signifikante finanzielle Belastung resultieren. Aber auch die generelle konjunkturelle Abschwächung macht dem Konzern zu schaffen.

Im dritten Quartal 2014 wurde das Ergebnis außerplanmäßig mit 20,4 Millionen Euro aus der Zuführung zu Rückstellungen für Gewährleistungskosten - nach Abzug von Versicherungsansprüchen in geringem Umfang - belastet. Weitergehende Versicherungsansprüche werden derzeit geprüft. Vor Berücksichtigung des außerplanmäßigen Ergebniseffektes belief sich das operative Ergebnis (EBIT) auf 23,1 Millionen Euro (Vorjahr: 17,1 Millionen Euro) und die EBIT-Rendite auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent). Nach Berücksichtigung der Rückstellungszuführung betrug das EBIT 2,7 Millionen Euro bzw. die EBIT-Rendite 0,6 Prozent. Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen beträgt der Auftragseingang im dritten Quartal 2014 330,0 Millionen Euro (Vorjahr: 360,1 Millionen Euro) und der Umsatz 424,6 Millionen Euro (Vorjahr: 381 Millionen Euro).

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Infolge der generellen konjunkturellen Abschwächung lag der Auftragseingang im dritten Quartal 2014 unter unseren Erwartungen. Vor diesem Hintergrund rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von rund drei Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2013. Die bisherige Prognose für das operative Ergebnis (EBIT) können wir vor allem aufgrund der außerplanmäßigen Ergebnisbelastung nicht mehr erreichen. Einen neuen Ergebnisausblick sowie weitergehende Erläuterungen zum dritten Quartal 2014 werden wir im Rahmen der Veröffentlichung des vollständigen Quartalsberichts am 6. November 2014 abgeben.

Die Gewinnwarnung hat sich im Chart bereits angedeutet. Die Aktie hat sich vom Hoch im Frühjahr mehr als halbiert. Mit den Zahlen wird sich die Talfahrt noch einmal beschleunigen. Mehr als eine technische Gegenbewegung ist bis zum vollständigen Quartalsbericht nicht zu erwarten. Daher bleiben Anleger vorerst besser an der Seitenlinie.

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