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08.09.2025, 14:27
Mit einem Minus von mehr als vier Prozent trägt die Deutsche Telekom zu Wochenbeginn die rote Laterne im DAX. Der Grund für den Kursverlust kommt aus den USA. Dort steht die wichtige Tochter T-Mobile US vor Börsenstart an der Wall Street deutlich unter Druck, nachdem es zu einem milliardenschweren Frequenzdeal gekommen ist.
Elon Musks Raumfahrt- und Telekomunternehmen SpaceX hat in den USA für 17 Milliarden Dollar ein Paket von Mobilfunkfrequenzen von Echostar erworben. Bislang war SpaceX mit dem Satellitennetzwerk Starlink im Satelliten-Mobilfunk auf die Kooperation mit T-Mobile angewiesen. Durch den Deal und die eigenen Frequenzen dürfte der Konzern auf Sicht unabhängiger werden.
Vor US-Börsenstart verliert T-Mobile US deshalb wie die Mutter in Deutschland rund vier Prozent. Die Echostar-Aktie profitiert dagegen massiv von dem Deal. Der Konzern hatte erst vor rund zwei Wochen für 23 Milliarden Dollar Frequenzen an AT&T verkauft. Im deutschen Handel kostete eine Aktie am Montag zwischenzeitlich 89 Euro, nachdem sie vor dem AT&T-Deal noch bei knapp 25 Euro notiert hatte. Am Nachmittag beläuft sich das Plus zum Freitag immerhin noch auf rund 15 Prozent – ein Kurs knapp unter 70 Euro.
Zumindest von Seiten der Analysten ändert die Entwicklung aber nichts an der positiven Einschätzung für T-Mobile. Der Konzern habe bei der Umsetzung der operativen Strategie gute Arbeit geleistet und setze den Wachstumskurs konsequent fort, so Bernstein-Experte Laurent Yoon. Sein Kursziel lautet weiterhin 265 Dollar und liegt damit mehr als zehn Prozent über dem aktuellen Niveau.
Die Entwicklung der Telekom-Aktie hängt weiter stark von T-Mobile US ab. Anleger sollten sich um die wachstumsstarke Tochter aber keine Sorgen machen. T-Mobile gewinnt nach wie vor Marktanteile in den USA und ist auf dem richtigen Weg. Für konservative Anleger bleibt die T-Aktie interessant.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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