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Deutsche Post und Hapag-Lloyd: Logistiker unter Druck – das rät die Deutsche Bank

Deutsche Post und Hapag-Lloyd: Logistiker unter Druck – das rät die Deutsche Bank
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Marion Schlegel 29.03.2022, 12:25 Marion Schlegel

Die zu Wochenbeginn noch besonders starken Aktien aus dem Logistiksektor sind am Dienstag nach einem pessimistischeren Analystenkommentar bei Anlegern nicht mehr begehrt. Während sich die Deutsche Post nur leicht im Minus bewegt, verlieren insbesondere die Papiere der Reederei Hapag-Lloyd mit minus 7,8 Prozent besonders stark.

Die Branchenwerte hatten am Vortag davon profitiert, dass in China vielerorts wieder Corona-Lockdowns erforderlich werden – mit dem Effekt potenzieller neuer Einschränkungen der Lieferketten und verknappter Kapazitäten, die seit zwei Jahren schon als bedeutender Preistreiber für Luft- und Seefracht gelten. Nun aber äußerte sich Experte Andy Chu von der Deutschen Bank skeptisch zum Branchenausblick, der schwächer werde.

Hapag-Lloyd (WKN: HLAG47)

In seiner Studie verwies der Experte auf den Krieg in der Ukraine als wirtschaftlicher Unsicherheitsfaktor. Der Einfluss sei zwar nicht direkt von Bedeutung, aber indirekt werde er wohl das Konsumentenverhalten und die globale Konjunktur beeinflussen. Er geht deshalb jetzt von einem vermutlich schwächeren Wirtschaftswachstum, sinkenden Verbraucherausgaben, höheren Löhnen und Gegenwind bei den Treibstoffkosten aus. Sein Rat: Unternehmen mit hohen Fixkosten und starker Abhängigkeit sollten gemieden werden.

Chu geht deshalb für die Logistik- und Containerbranche mit dem neuen Votum "Neutral" in die Defensive. Seine bisherige Kaufempfehlung für Hapag-Lloyd gab er auf. Auch die Titel des Logistikers Kühne & Nagel sowie der Reederei Maersk wurden von ihm auf "Hold" abgestuft, jene des britischen Unternehmens Royal Mail sogar um gleich zwei Stufen auf "Sell". Die drei Aktien büßten in Zürich, Kopenhagen und London 1,9 bis 3,4 Prozent ein. Die Deutsche Post ist ab sofort im Spektrum des Experten eine Ausnahme mit einer bestätigten Kaufempfehlung.

Deutsche Post (WKN: 555200)

Auch DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Aktien der Deutschen Post. Die Aktie von Hapag-Lloyd war zuletzt extrem stark gelaufen, eine Korrektur ist deswegen nicht ungewöhnlich. Im Bereich von knapp 300 Euro trifft das Papier jedoch auf eine gute Unterstützung. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot schon seit September 2021 auf steigende Kurse. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, befinden sich dementsprechend statt im Plus.

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Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Deutsche Post.

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