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06.06.2023 Leon Müller

Deutsche Bankaktie taumelt nach Citi-Warnschuss für Immobilienmarkt

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Deutsche Pfandbriefbank

Immobilienaktien sind die großen Verlierer der vergangenen Monate. Jetzt folgt der nächste Warnschuss. Die Experten der Citigroup erwarten einen Rückgang der Preise für Gewerbeimmobilien von im Schnitt 20 bis 30 Prozent - im Basis- und nicht etwa im Horroszenario. Die Prognose setzt nicht nur die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank unter Druck.

Diese Einschätzung ist wenig schmeichelhaft: Nach Einschätzung der US-Bank Citigroup könnte die Deutsche Pfandbriefbank um höhere Rückstellungen nicht herumkommen. Der Markt für Gewerbeimmobilien befinde sich im Abschwung, die Investorennachfrage lasse nach und die Preise sänken, schrieb Analyst Borja Ramirez Segura laut einer am Dienstag vorliegenden Studie.

Daher ist er inzwischen vorsichtiger gestimmt als der Durchschnitt der Analysten, was den Posten Rückstellungen für Kreditausfälle des Immobilienfinanzierers betrifft. Er stufte die im SDax , dem Index der kleineren Werte, notierten Anteile von "Neutral" auf "Sell" ab. Das Kursziel kürzte er von 8,60 auf 6,10 Euro, womit er noch ein weiteres Abwärtspotenzial von mehr als zehn Prozent sieht.

Ramirez Segura erwartet in seinem Basisszenario im laufenden und kommenden Jahr einen Rückgang der Preise für Gewerbeimmobilien von im Schnitt 20 bis 30 Prozent. In einer von ihm erstellten Anfälligkeitsanalyse würde dies zusätzliche Rückstellungen für Kreditausfälle von rund 100 Millionen Euro bedeuten, die ihm zufolge hälftig auf die Jahre 2023 und 2024 aufgeteilt werden dürften.

Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank befindet sich seit einigen Wochen im Fallen. Das einstige Mitglied des erfolgreichen AKTIONÄR-Depots hat ausgehend vom Erholungshoch im März bis jetzt etwa ein Drittel seines Wertes verloren und muss technisch als angeschlagen bewertet werden.

Deutsche Pfandbriefbank (WKN: 801900)

Die Aussichten am Immobilienmarkt trüben sich weiter ein. Die Aktie des Immobilienfinanzierers Deutsche Pfandbriefbank ist daher zurecht unter Druck. DER AKTIONÄR hatte sich bereits Ende März von dem Titel wieder verabschiedet. Jetzt kommt es für die Aktie darauf an, dass sie nicht tiefer rutscht als das Korrekturtief um 6,75 Euro.

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