Der Vorstand um CEO Christian Sewing hat geliefert. Die heute veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Deutsche Bank auf einem guten Weg ist, ihre Jahresziele zu erreichen. Das liefert auch Hinweise auf das bald zu erwartende Strategie-Update.
Die Deutsche Bank reiht sich ein in den Reigen der Branche, die sowohl in Europa als auch den USA im dritten Quartal sehr gut verdiente. Die Erträge stiegen von Juli bis September um acht Prozent auf rund acht Milliarden Euro und schlugen den Konsens (7,77 Milliarden Euro).
Der Nettogewinn stieg um neun Prozent auf 1,80 Milliarden Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Die Risikovorsorge ging um 16 Prozent auf 417 Millionen Euro zurück. Besonders die Entwicklung im Investmentbanking trug zu den besser als erwarteten Zahlen bei. Die harte Kernkapitalquote beträgt nun sehr gute 14,5 Prozent.
Damit ist die Bank auf Kurs, die Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Denn die Eigenkapitalrendite nach Steuern, die bei mehr als zehn Prozent liegen soll, erreichte in den ersten neun Monaten bereits 10,9 Prozent. Auch die Aufwands-Ertrags-Quote liegt mit 63,0 Prozent im Zielbereich von unter 65 Prozent.
Im Investmentbanking konnte die Deutsche Bank an die positive Entwicklung der US-Konkurrenten anknüpfen. Insbesondere der Handel mit Anleihen, Zinsen und Währungen drehte mit einem Plus von 19 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro auf. Die Investmentbanking-Erträge in Summe legten um 18 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro zu.
Wie vom AKTIONÄR erwartet, hat die Deutsche Bank vor allem im Investmentbanking wieder stark abgeliefert. Bereits vorbörslich steht die Aktie satt im Plus und sollte damit den Ausbruch über die Horizontale bei 29,43 Euro heute meistern. Dann könnte die anschließende Kurslücke auf dem Weg zur 50-Tage-Linie bei 30,29 Euro geschlossen werden.
Bereits investierte Anleger bleiben an Bord. Gelingt der Chartausbruch, können auch Neueinsteiger zum Zuge kommen.
29.10.2025, 08:21