++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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08.05.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Lichtblick nach harter Woche

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Deutsche Bank

In der vergangenen Woche ging es am US-Bankenmarkt weiterhin turbulent zu. Neben dem letzten Zinsentscheid der Notenbank Fed bestimmten auch Sorgen um mehrere Regionalbanken die Börsen. Eine deutliche Erholung letzten Freitag verhalf dann aber auch der Aktie der Deutschen Bank zu einem klaren Kursplus. Nun steht eine wichtige Entscheidung an.

Letzten Donnerstag rauschte die Aktie der US-Regionalbank Western Alliance um 30 Prozent in den Kellern nach einem Medienbericht über einen möglichen Verkauf des Geldhauses. Dieser wurde zwar umgehend dementiert, aber dasselbe Schicksal ereilte erst kürzlich die First Republic Bank. Diese wurde an JPMorgan verkauft.

Am Freitag sorgte indes unter anderem eine neue Analystenstudie von JPMorgan für Aufsehen: Neben Western Alliance wurden Zions Bankcorporation und Comerica zum Kauf empfohlen. Die Experten sehen das Segment der Regionalbanken einem starken Verkaufsdruck ausgesetzt, der auch durch Leerverkäufer verursacht sei. Die erst kürzlich präsentierten Quartalszahlen im Sektor seien nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallen.

Die Analysten schlussfolgern, dass die drei genannten Aktien „erheblich falsch bewertetet“ seien. In der Folge gewannen die Anteilscheine von Pacwest und Western Alliance rund 81 beziehungsweise 50 Prozent. Die Kurse von Rivalen wie Zion, KeyCorp, First Horizon und Comerica stiegen zwischen acht und knapp 20 Prozent. Damit machten sie ihren jüngsten Absturz aufgrund neuer Sorgen um das globale Banksystem zum Teil wieder wett.

Die Lage bleibt – auch durch die erneute Zinsanhebung der Fed – bei den Regionalbanken schwierig. Es müssen weiterhin Lösungen gefunden werden, um das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen. Der Einlagenabfluss zu Geldmarktfonds oder Großbanken muss gestoppt werden. Eine zeitweise Garantie aller Einlagen wäre eine Möglichkeit.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat zwar nicht mit denselben Problemen zu kämpfen wie die Regionalbanken. Die schlechte Stimmung drückt dennoch auch den Kurs, obwohl die vergangenen Donnerstag veröffentlichten Quartalszahlen sehr gut ausfielen. Die Aktie ist aber wieder unter die Marke von 10,00 Euro gerutscht. Allerdings könnte nun bei einem positiven Wochenstart schnell die Marke von 9,87 Euro fallen. Hier verläuft die wichtige 200-Tage-Linie.

Das Management will weiter sparen, was sich schon in den kommenden Quartalen positiv auswirken sollte. Die Aktie ist weiterhin mit einem KGV von rund 5 viel zu günstig bewertet, die Peers kommen für 2023 auf etwa 8 im Durchschnitt. Mutige steigen ein.

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