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10.05.2023 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Das wird CEO Sewing auf der HV sagen

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat erst vergangene Woche ihre Quartalszahlen vorgelegt und diese waren überraschend gut ausgefallen. Der Aktie konnte das indes bislang nicht auf die Sprünge helfen. Auf der Hauptversammlung kommende Woche Mittwoch dürfte der CEO Christian Sewing aber nachlegen was die Prognose angeht.

Aus der vorab veröffentlichten Rede, die Sewing auf der Hauptversammlung halten wird, geht hervor, dass der CEO die Situation für das Finanzinstitut in den kommenden Jahren positiver als bisher bewerten dürfte. So sieht Sewing die Deutsche Bank offenbar auf einem guten Weg, die bis 2025 selbst gesteckten Ziele zu erfüllen oder sogar zu übertreffen.

„So gehen wir mittlerweile davon aus, dass wir die Erträge in den kommenden beiden Jahren stärker steigern können als bisher angenommen – allein in diesem Jahr halten wir einen Wert in der Mitte der Spanne von 28 bis 29 Milliarden Euro für absolut erreichbar“, so Sewing laut Redetext. Außerdem erwarte man, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent eher das untere Ende der Möglichkeiten bedeuten könne, die sich der Bank bieten würden.

Zudem bekräftigte der CEO nochmals den Willen zum Sparen. Ende April wurde bekannt, dass das Management bis 2025 rund 500 Millionen Euro mehr als bisher erwartet einsparen will. Die dann angepeilten 2,5 Milliarden Euro sollen in das Geschäft reinvestiert werden, um weiteres Wachstum zu ermöglichen.

In Bezug auf die anhaltenden Turbulenzen bei Finanzinstituten in den USA bekräftigte Sewing: „Unsere Bank ist gesund und stabil.“ Das Institut habe eine starke Bilanz und sei nachhaltig profitabel. „Und vor allem haben wir nicht die Schwachstellen, die andere Banken in Schwierigkeiten brachten: Unsere Kredite und Einlagen sind sehr breit gestreut, von hoher Qualität und gut abgesichert.“

So verwies er auf die hohen Liquiditätsreserven. Die internen Kontrollen seien aber weiterhin eine Baustelle. „Hier haben wir in den vergangenen Jahren zwar schon Fortschritte gemacht, aber wir müssen die verbliebenen Defizite, die unsere Aufsichtsbehörden bemängeln, schneller beheben“, so Sewing.

Unzufrieden ist Sewing mit dem Aktienkurs der Bank: Dieser spiegele die Erfolge des Konzernumbaus nicht wider. „Offenbar müssen wir auch noch mehr tun, um die Märkte von uns zu überzeugen. Und Sie haben mein Wort, dass wir hier dranbleiben.“

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Während sich andere Geldhäuser seit März an der Börse bereits deutlich erholt haben, hinkt die Deutsche-Bank-Aktie tatsächlich hinterher. Dabei ist die Bewertung gemessen am KGV mit 5 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,3 im Branchenvergleich sehr günstig. Das kann auch nicht vollständig durch den Risikoabschlag durch die jüngsten Entwicklungen und die mutmaßliche Short-Attacke vor wenigen Wochen erklärt werden.

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