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Deutsche-Bank-CEO: Das sagt Sewing zu Übernahmen

Deutsche-Bank-CEO: Das sagt Sewing zu Übernahmen
Foto: Mario Andreya, Mario Andreya, Deutsche Bank AG
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Fabian Strebin 23.06.2022, 15:00 Fabian Strebin

Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben bisher die Übernahmewelle im europäischen Finanzsektor ausgebremst. Gerüchte zu Plänen einzelner Institute befeuerten die Debatte zuletzt aber wieder. Der CEO der Deutschen Bank hat sich nun dazu geäußert, welche Rolle der Konzern dabei spielen will.

In diesem Jahr will die Deutsche Bank ihren Umbau abschließen. Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing sagte gestern bei der Bloomberg Konferenz Future of Finance, dass das Institut „sein eigenes Haus in Ordnung haben müsse“. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Führende Rolle bei Übernahmen angestrebt

Als eine Hürde für grenzüberschreitende Fusionen wird weiterhin die unvollendete Bankenunion in der Eurozone gesehen. Für Sewing sind Fortschritte dort „nicht die einzige Voraussetzung“ für erfolgreiche Transaktionen. Die Deutsche Bank will – wie schon mehrfach vom Management erwähnt – eine führende Rolle bei der Konsolidierung spielen.

Unternehmenskultur muss berücksichtigt werden

Der Vorstandschef räumte allerdings ein, dass die Bank in der Vergangenheit die Bedeutung der Unternehmenskultur bei Übernahmen nicht immer richtig eingeschätzt habe. „Man muss sicherstellen, dass die Kultur der beiden Institutionen, die Kultur des Managements wirklich zu einer potenziellen Transaktion passt“, sagte Sewing. Wenn die Sanierung Ende 2022 abgeschlossen ist, will die Bank eher als Käufer und nicht als Zielobjekt dastehen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Aktuell stehen die Chancen gut, dass die Deutsche Bank die Sanierung im laufenden Jahr vorerst abschließen kann. Die Übernahme-Fantasie, steigende Zinserträge und gute Geschäfte im Investmentbanking könnten im zweiten Halbjahr die Kurse treiben.

Die Bewertung mit einem KGV von 6 gehört zudem zu den niedrigsten im Sektor. Die Peers in Europa kommen im Schnitt auf 8. Mutige Anleger können zugreifen.

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