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02.12.2025, 12:24
Die jüngst deutlich erholten Aktien von Daimler Truck, Traton und Volvo sind am heutigen Dienstag erneut unter Druck geraten. Besonders klar ist dies bei Daimler Truck ersichtlich: Das Papier verliert rund ein Prozent und ist damit gegen Mittag der schwächste Wert im deutschen Leitindex DAX.
Hintergrund sind neue Einschätzungen der kanadischen Investmentbank RBC. Analyst Nick Housden rechnet nach der Auswertung des hauseigenen „RBC Truck Trackers“ mit anhaltendem Gegenwind für die Lkw-Hersteller auf dem US-Markt. Entsprechend senkt er seine Prognosen für das Jahr 2026 spürbar: Bei Daimler Truck kürzt er die erwarteten bereinigten Ergebnisse um 13 Prozent, bei Paccar um acht Prozent. Volvo kommt mit einem moderaten Minus von etwa drei Prozent davon. Für das erste Halbjahr fällt es dem Experten schwer, zuversichtliche Töne anzuschlagen.
Grundsätzlich bleibt Housden jedoch optimistisch für Daimler Truck und Volvo. Beide Titel führt er weiter mit „Outperform“. Paccar sei hingegen angemessen bewertet und erhält deshalb ein „Sector Perform“. Besonders günstig schätzt der Analyst derzeit die Bewertung von Daimler Truck ein – selbst eine weitere Kürzung der Schätzungen um 20 Prozent würde die Aktie seiner Ansicht nach nicht teuer wirken lassen.
Vor Kurzem hat sich auch die US-Bank JPMorgen sein „Overweight“-Rating für Daimler Truck bestätigt, das Kursziel aber von 50 auf 45 Euro gesenkt. Analyst Jose Asumendi sieht die Fahrzeugbranche 2026 von global begrenztem Produktionswachstum, Handelsspannungen, einem langsameren Übergang zu Elektrofahrzeugen und chinesischen Marktanteilsgewinnen außerhalb der USA geprägt. Auch er bleibt für Volvo und Daimler Truck positiv gestimmt, gibt aber Volvo den Vorzug.
DER AKTIONÄR hat derzeit keinen Nutzfahrzeughersteller auf der Empfehlungsliste. Die Aktie von Volvo hat aber vor Kurzem mit dem Überwinden der 200-Tage-Linie ein positives Signal geliefert. Bei der Aktie von Daimler Truck steht dieses noch aus.
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