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22.05.2025
Das KI-Infrastruktur-Unternehmen CoreWeave sorgt erneut für Schlagzeilen. Nachdem der Spezialist für GPU-gestützte Rechenzentren bereits mit Großkunden wie OpenAI und Nvidia und seinen Zahlen zum ersten Quartal für Aufsehen gesorgt hatte, folgte nun die nächste Überraschung. Im Fokus stand dabei die Finanzierung des US-Konzerns.
CoreWeave gab am Mittwoch bekannt, eine Unternehmensanleihe über zwei Milliarden Dollar platziert zu haben. Die Schuldverschreibung wurde mit einem Zinssatz von 9,25 Prozent ausgestattet und läuft bis Juni 2030. Ursprünglich war nur ein Volumen von 1,5 Milliarden Dollar vorgesehen doch aufgrund der starken Nachfrage wurde um 500 Millionen aufgestockt. Laut Angaben des Unternehmens war das Angebot fünffach überzeichnet.
Die frischen Mittel sollen vor allem zur Tilgung bestehender Schulden verwendet werden. Insgesamt beläuft sich CoreWeaves derzeitige Verschuldung auf rund 8,7 Milliarden Dollar – davon 3,8 Milliarden kurzfristig und 4,9 Milliarden langfristig. CEO Michael Intrator betonte gegenüber CNBC, dass das Unternehmen in engem Austausch mit Großkunden stehe und Investitionen gezielt auf die stark steigende Nachfrage abgestimmt seien.
Bereits im Vorfeld hatte CoreWeave im Rahmen seines Q1-Berichts vermeldet, in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 17,2 Milliarden Dollar an Eigen und Fremdkapital aufgenommen zu haben. Damit finanziert das Unternehmen den rasanten Ausbaus seiner Rechenzentren. Der Markt reagierte am Mittwoch entsprechend optimistisch: Die Aktie legte um 19 Prozent zu.
Die überzeichnete Anleihe ist ein Vertrauenssignal. Trotz hoher Investitionen und signifikanter Verschuldung sehen viele Investoren in CoreWeave einen zentralen Infrastrukturspieler der KI-Zukunft. Die Aktie ist inzwischen heiß gelaufen, ein Rücksetzer überfällig. Anleger warten daher an der Seitenlinie ab.
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