Cisco hat mit seinen Zahlen für das dritte Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben. Der US-Konzern profitiert weiterhin vom Boom rund um künstliche Intelligenz, der massive Investitionen in Netzwerk-Infrastruktur auslöst.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 14,15 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 14,05 Milliarden gerechnet. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 96 Cent, nach 88 Cent im Vorjahr – auch das übertraf die Konsensschätzung von 92 Cent.
Besonders stark zeigte sich die Netzwerksparte mit einem Umsatz von 7,07 Milliarden Dollar. Das Segment für Sicherheitslösungen lag mit 2,01 Milliarden leicht unter den Erwartungen, während Collaboration-Tools ( (digitale Team-Software) und Observability (IT-Überwachung) jeweils solide performten. Die Produktbestellungen legten um 20 Prozent zu, bereinigt um den Splunk-Effekt – also den zusätzlichen Beitrag aus der im Vorjahr übernommenen Datenanalyse-Firma Splunk – um neun Prozent.
Für das laufende vierte Quartal stellt Cisco einen Umsatz zwischen 14,5 und 14,7 Milliarden Dollar in Aussicht – der Marktkonsens liegt bei 14,51 Milliarden. Der bereinigte Gewinn soll zwischen 96 und 98 Cent je Aktie liegen. Auch die Marge will Cisco steigern: Die Bruttomarge wird mit 67,5 bis 68,5 Prozent erwartet, die operative Marge mit 33,5 bis 34,5 Prozent.
Für das Gesamtjahr hebt das Management die Prognose leicht an: Beim Umsatz werden nun 56,5 bis 56,7 Milliarden Dollar angepeilt (zuvor: bis 56,5), beim bereinigten Gewinn je Aktie 3,77 bis 3,79 Dollar (zuvor: bis 3,74). Die Aktie legte nachbörslich um bis zu 4,8 Prozent zu.
Cisco-CEO Chuck Robbins betonte im Analystencall, dass die KI-Welle für strukturellen Rückenwind sorgt: „Wir haben keine Anzeichen gesehen, dass Kunden ihre Ausgaben grundsätzlich zurückfahren. Die KI-Transformation ist zu wichtig, um gestoppt zu werden.“ Zudem sagte Robbins: „Der Schwung rund um KI speist sich aus der Stärke unseres sicheren Netzwerks, globaler Partnerschaften und dem Mehrwert für unsere Kunden.“
Neben den Zahlen gab es auch Personal-News: Finanzchef Scott Herren geht Ende Juli in den Ruhestand. Ihn ersetzt Mark Patterson, der seit 2000 im Unternehmen ist. Zudem wird Jeetu Patel zum President und Chief Product Officer befördert.
Für die Aktie ging es am Mittwoch nachbörslich um 2,6 Prozent nach oben an die Spitze des Dow Jones. Cisco performte damit noch stärker als Boeing, die nach dem „größten Deal der Geschichte“ um ein Prozent zulegten.
Cisco profitiert klar vom KI-Trend, wenn auch vor allem als Infrastrukturanbieter im Hintergrund. DER AKTIONÄR bevorzugt aussichtsreichere, wachstumsstärkere Titel mit direktem KI-Fokus – und viele davon sind im AKTIONÄR Künstliche Intelligenz Index gebündelt. Der Index vereint die spannendsten Unternehmen der KI-Welt. Wer auf die nächste große Tech-Revolution setzen will, kommt an diesem Index nicht vorbei. Hier ist geballte KI-Power in einem Produkt vereint.
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