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12.07.2015 Andreas Deutsch

Chart-Check Deutsche Bank: Geht's jetzt los?

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Deutsche Bank

Bleibt Griechenland doch im Euro? Die Reformen, die Athen im Freitag vorgelegt hat, könnten die Geldgeber überzeugen. Die Börse feierte am Freitag schon eine Party. Zu den Top-Gewinnern zählten Bank-Aktien.

"Banken haben am meisten unter Griechenland gelitten und starten deshalb die logische Erholungsrally", kommentierte Daniel Saurenz vom Analysedienst Feingold-Research die Gewinne. Auch Aktienexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar wertet die Stärke der Finanztitel als klares Signal dafür, dass Investoren eine Einigung im Griechenland-Drama vorwegnehmen. Als Gewinner würden vor allem Banken gelten.

Dabei haben die Banken ihr Exposure in Griechenland schon deutlich abgebaut. Die Deutsche Bank war zum Ende des ersten Quartals lediglich mit 528 Millionen Euro in Griechenland engagiert. Das Exposure der Commerzbank beläuft sich auf 300 Millionen Euro.

Nun, da es um Griechenland deutlich besser steht, hat sich das Chartbild der Deutschen-Bank-Aktie merklich verbessert. Zum einen ist der Titel über die 200-Tage-Linie gestiegen. Zum anderen hat sie Kontakt aufgenommen mit dem seit April gültigen Abwärtstrend.

Trotzdem hält die Schweizer Bank Credit Suisse das Aufwärtspotenzial der Deutschen Bank für begrenzt. Das Kursziel von Analyst Mohamed Souidi lautet 30,50 Euro. Die Erträge der Erträge der europäischen Investmentbanken dürften im zweiten Quartal zurückgegangen sein, so der Experte in seiner Studie vom Freitag. Bei der Zahlenvorlage dürfte die Deutsche Bank sich noch nicht zu strategischen Änderungen äußern. Bevor es hier mehr Klarheit gebe, bleibe er der Aktie gegenüber neutral.

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Cryan kann es richten

DER AKTIONÄR legt sich fest: Wenn die Griechenlandkrise gut ausgeht, steht die Deutsche-Bank-Aktie schnell über 30 Euro. Sobald das Drama ausgestanden ist, konzentriert sich der Kapitalmarkt wieder darauf, was bei dem Unternehmen los ist. Und da stehen uns spannende Monate bevor. Die Deutsche Bank hat mit John Cryan einen absoluten Top-Mann als neuen Chef gewonnen, der den Konzern schlanker und effizienter machen wird. Ein positives Marktumfeld vorausgesetzt, hat die Aktie gute Chancen, sich im kommenden Jahr ihrem fairen Wert von 40 Euro anzunähern. Der Stopp sollte bei 24,50 Euro gesetzt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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