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Aus den USA trifft die Märkte am Mittwoch der nächste Inflations-Schock. Im Juni verteuerten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent – erwartet waren lediglich 8,8 Prozent. Der DAX geht angesichts der damit verbundenen Rezessionsangst in der Folge blitzartig auf Talfahrt und verliert rund 150 Punkte.
Mit dem erneuten Anstieg ist die Inflation auf den höchsten Stand seit November 1981 geklettert. Vor allem Materialengpässe und höhere Energiekosten sorgen für den kräftigen Preisauftrieb. Das dürfte die Fed unter Zugzwang setzen, die Zinsen weiter anzuheben. Auf der Juni-Sitzung war bereits eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf die Spanne von 1,50 bis 1,75 Prozent beschlossen worden. Zudem will sie den Weg der Anhebungen konsequent fortsetzen, um die Inflation in den Griff zu bekommen.
An der Börse kommt das natürlich nicht gut an. Höhere Zinsen verteuern Kredite sowie Investitionen und lassen alternative Anlagen wie Anleihen gegenüber Aktien in einem besseren Licht erscheinen. Zudem drücken die hohen Kosten wegen der Inflation ohnehin bereits auf die Unternehmensgewinne. Eine Rezession scheint auch angesichts der globalen Gaskrise bereits ausgemachte Sache.
Die Inflation bleibt hoch, das sorgt für weitere Rücksetzer bei den großen Indizes. Auch in den kommenden Tagen dürfte die Volatilität sehr hoch sein.
