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02.03.2018 Marco Bernegg

Bitcoin-Regulierung: Fluch oder Segen?

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Immer wieder erschüttert die Furcht der Krypto-Investoren vor drohenden Regulierungen die Kurse der Kryptowährungen. Doch stellen verschärfte Regeln überhaupt eine Gefahr für die Zukunft der digitalen Währungen dar?

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Die Grafik von www.howmuch.net zeigt übersichtlich die Einstellung der Regierungen gegenüber Kryptowährungen. Grüne Länder repräsentieren legale Bitcoin-Märkte. Orange steht für neutrale Märkte, die Bitcoin nicht als legal erklären, aber auch keine größeren Einschränkungen gegen die Verwendung von Kryptowährungen haben. Hellrosafarbene Länder haben eine Menge Bürokratie und Vorschriften, um den Handel von Kryptowährungen zu bremsen. In pinken Ländern ist der Krypto-Handel illegal. Die grau eingefärbten Staaten haben sich bisher nicht über Kryptowährungen geäußert.

Es ist zu erkennen, dass westliche Staaten deutlich offener gegenüber dem Handel mit Kryptowährungen stehen. Die Staaten im asiatischen Raum hingegen haben schon für die ein oder andere Korrektur der Kryptowährungen gesorgt. Vorallem die chinesische Regierung steht dem Krypto-Handel sehr skeptisch gegenüber. Erst im Januar sorgte ein veröffentlichtes Zitat im Bezug auch Kryptowährungen vom hochrangigen Banker Pan Gongsheng für Aufsehen: "Die Financial Work Conference hat sich klar für die Einschränkung sogenannter 'Innovationen' ausgesprochen, die der realen Wirtschaft nichts nutzen und der Regulierung entfliehen." Müssen sich Investoren nun wirklich so sehr vor Regulierungen fürchten?

Wir fragen die Experten

Im Gespräch mit dem bitcoin-report-Team äußerte sich Milliardär und Krypto-Investor Timothy Draper über die Aussage Gongshengs: "Er klingt wie ein Bürokrat, der den Wert der Märkte und technologischen Innovationen nicht versteht. Vielleicht ist er einer der Gründe, warum China in die falsche Richtung steuert. Freiheit schafft Wohlstand und Reichtum. Staatliche Kontrolle schafft Stagnation und Armut."

Auch Marcus Treacher, Global Head of Strategic Accounts bei Ripple äußerte sich über mögliche Eingriffe in den freien Handel: "Ripple hat mit Zentralbanken zusammengearbeitet, einschließlich der Bank of England, mit der wir ein Interledger-Programm erfolgreich getestet haben. Wir sind in der Zukunft offen für die Zusammenarbeit mit Zentralbanken und politischen Entscheidungsträgern und denken, dass ihre Bereitschaft, digitale Assets zu nutzen, nur eine gute Sache sein kann."

Kristof Van de Reck, Regional Head Europe von NEM, sagt: "Maßnahmen aus China, wie die Versuche ICO- und Kryptowährungen zu stoppen, werden langfristig wahrscheinlich nicht erfolgreich sein. Ich halte nichts von diesem Ansatz, da dies die innovativen und legitimen Möglichkeiten hemmt und gleichzeitig Kriminelle nicht davon abhält, die Technologie zu missbrauchen."

Wie die Experten sind auch wir der Meinung, dass die Angst vor Regulierungen übertrieben ist. Regeln für den Kryptowährungshandel sind unerlässlich und bieten dem Anleger letztendlich mehr Sicherheit in einem noch unsicheren Markt.

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