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16.11.2020 Nikolas Kessler

Bitcoin: Dieses Kursziel ist der pure Wahnsinn

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Bitcoin

Der Bitcoin hat in den letzten Wochen kräftig an Boden gut gemacht und inzwischen wieder das bisherige Allzeithoch oberhalb von 20.000 Dollar vor Augen. Das Ende der Fahnenstange ist dort nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer und Experten aber noch nicht erreicht. Besonders bullish ist dabei Analyst Tom Fitzpatrick von der US-Investmentbank Citi, der bis zu 1.830 Prozent Kurspotenzial für möglich hält.

Sein Marktkommentar aus der Vorwoche richtet sich eigentlich an institutionelle Kunden der Bank, kursiert inzwischen aber auch für jeden sichtbar bei Twitter. In dem Dokument mit dem Titel „Bitcoin: 21st Century Gold“ schreibt Fitzpatrick, dass der Bitcoin seit seiner Entstehung durch „unvorstellbare Rallyes gefolgt von schmerzhaften Korrekturen“ charakterisiert sei.

Mit Blick auf den langfristigen Bitcoin-Chart sieht er bisher drei solcher Rallye-Phasen: Zwischen 2010 und 2011 (zehn Monate), von 2011 bis 2013 (zwei Jahre) und von Januar 2015 bis Dezember 2017 (zwei Jahre und elf Monate). In jedem dieser Zeitfenster ist der Kurs um ein Vielfaches gestiegen. Dazwischen beschreibt der Analysten jeweils rund einjährige Korrekturphasen, in denen jeweils über 80 Prozent der Kursgewinne wieder vernichtet wurden. 

Anstieg auf 318.000 Dollar bis Dezember 2021?!

Nach diesem Muster befinde sich der Bitcoin aktuell in einem weiteren Bullrun, der Anfang 2019 begonnen hat und noch bis weit ins das Jahr 2020 anhalten könnte, argumentiert Fitzpatrick. Projiziere man die Kursgewinne der letzten Aufwärtskanäle auf die aktuelle Ausgangslage, errechne sich daraus ein potenzieller Anstieg bis auf 318.000 Dollar bis Ende 2021. Ausgehend vom Mehrjahreshoch in der Vorwoche entspräche das einem Anstieg um über 1.800 Prozent.

Zwar räumt der Citi-Analyst ein, dass ein solcher Anstieg zunächst unwahrscheinlich klingen mag. Er gibt jedoch zu bedenken, dass sich der Bitcoin dafür vom letzten Korrekturtief aus „nur“ ver-102-fachen müsste – und die Kryptowährung bei ihren bisherigen Rallyes auch schon um das 555- beziehungsweise 121-Fache gestiegen ist. Prozentual gesehen sei zum Erreichen des Kursziels also „die bisher schwächste Rallye“ nötig.

Hinzu kommt: Die Argumente, die für den Bitcoin-Kauf sprechen, seien „wohl noch nie so überzeugend wie heute“ gewesen, so Fitzpatrick. Konkret geht er dabei auf die anhaltende Geldschwemme der Notenbanken ein, die zu steigender Inflation führen könnte. In einem solchen Szenario könnte der Bitcoin dank seiner besonderen Eigenschaften als neues, digitales Gold glänzen.

Allzeithoch im Fokus

Grundsätzlich rät DER AKTIONÄR seit Längerem, allzu fantastische Kursziele für den Bitcoin mit Vorsicht zu genießen. Eine Glaskugel besitzen schließlich auch Brancheninsider und Chartanalysten nicht. Fakt ist aber, dass sich der Bitcoin aktuell wieder im Aufwind befindet und seit seinem März-Tief in der Spitze bereits etwa vervierfacht hat.

Eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung steht zumindest aus charttechnischer Sicht nichts im Weg und auch die fundamentalen sowie makroökonomischen Rahmenbedingungen sprechen für weiter steigende Bitcoin-Preise. Mutige Anleger bringen sich für neue Höchststände in Stellung.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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