Das Food-Segment hat es den Verantwortlichen von Rocket Internet angetan. Ohnehin macht dieser Bereich laut letztem Stand mit 2,83 Milliarden schon die Hälfte des Last Portfolio Values aus.
Wie DER AKTIONÄR erfahren hat, investiert der Berliner Companybuilder einen siebenstelligen Betrag in die Gründung des Online-Caterers Lemoncat. Schon innerhalb der kommenden Wochen soll ein Online-Marktplatz entstehen, über den Kunden ihr Catering direkt online buchen und bezahlen können. Gründerin Doreen Huber soll dies mit ihrer Erfahrung bewerkstelligen. Huber war zuvor als COO beim weltweiten Aufbau des Online-Essenslieferanten Delivery Hero beteiligt. Als Kundengruppe werden ausschließlich Unternehmen angesprochen.
Das Marktpotenzial schätzt Lemoncat trotzdem als sehr hoch an. Bislang existieren im Markt für professionelles Catering 17.000 Anbieter. Allein die Top 10 erwirtschaften einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro.
Abwarten
Rocket Internet bleibt mit diesem Investment seiner Strategie treu, auf junge Unternehmen zu setzen und diese dann irgendwann wieder gewinnbringend zu verkaufen. Die Q1-Zahlen morgen werden zeigen wie erfolgreich dieses Geschäftsmodell ist. Anleger sollten trotz der charttechnischen Gegenbewegung in den vergangenen Wochen ihr Pulver weiter trocken halten.