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24.06.2014 Michael Schröder

Bastei Lübbe: Bücherwurm bekommt Flügel – 40-Prozent-Chance mit Nebenwerte-Perle

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Eine echte Perle: Mit Bastei Lübbe ist im Oktober 2013 ein erfolgreicher Roman- und Buchverlag an die Börse gegangen.Nach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung ist die Aktie aus ihrer Lethargie erwacht. Es gibt gute Gründe, warum sich die Aufwärtsbewegung fortsetzen sollte.

Mit Groschenromanen wie "Jerry Cotton", "Lassiter" und "Der Bergdoktor" ist die Kölner Verlagsfirma Bastei Lübbe groß geworden. Heute sind Bücher für 80 Prozent des Umsatzes verantwortlich. Neben Erfolgsautor Dan Brown haben die Kölner noch weitere Top-Autoren im Programm. Die Zukunft liegt im Digitalgeschäft. Sowohl die Wachstumschancen als auch die Marge sind in diesem Bereich deutlich höher.

Daher will der Unternehmenslenker das Geld aus dem Börsengang ins Digitalgeschäft und die Internationalisierung stecken. Im Vorjahr wurden bereits rund zehn Prozent mit digitalen Produkten umgesetzt. Dieses Jahr sollen es bereits über 17 Prozent sein. Mittelfristig strebt der Vorstand hier die 40-Prozent-Marke an. Bei digitalen Büchern hat die Gesellschaft in Deutschland eine um rund 15 Prozentpunkte bessere Marge (3,0 bis 4,0 Prozent) als bei herkömmlichen Büchern. Das will Bastei-Lübbe-Vorstandschef Thomas Schierack nun auch auf das Ausland übertragen. Derzeit erzielt die Gesellschaft gerade einmal ein Prozent des Gesamtumsatzes im Auslandsgeschäft.

Erste Eckdaten für das Geschäftsjahr 2013/2014 (31.03.) werden noch im Juni erwartet. Aus Branchenkreisen ist zu hören, dass sich der positive Trend der ersten neun Monate fortgesetzt hat.

Trotz der guten fundamentalen Entwicklung ist die Aktie seit dem Börsengang bisher auf der Stelle getreten. Als Grund für die mehrmonatige Seitwärtsbewegung wurde von Börsianern stets der konstant hohe Verkaufsdruck genannt. Doch dieser Verkaufsdruck sollte nun Geschichte sein. Die Lübbe-Beteiligung hat sich von Aktien getrennt. Ihr Anteil an der Gesellschaft sinkt von mehr als 20 Prozent auf 12,78 Prozent. Damit erhöht sich der Streubesitz auf rund 40 Prozent.

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Zudem ist der seit dem IPO bestehende Aktienüberhang damit Historie. „Das macht die Aktie attraktiver, das Handelsvolumen dürfte ansteigen. Seit dem Börsengang hatte man am Markt darauf gewartet, dass dieses Aktienpaket an die Börse kommt“, erklärt Marcus Silbe von Close Brothers Seydler. Der Analyst hat daher seine Kaufempfehlung mit Kursziel 11,50 Euro bestätigt. Zu einem ähnlichen Ergebnis sind die Experten der DZ Bank gekommen: „Auf Basis unserer Umsatz- und Ertragsprognose errechnet sich ein DCF-basierter Fair Value von 11,20 Euro je Aktie“, so Analyst Harald Heider. „Insgesamt verfügt Bastei Lübbe über interessante Ertragspotenziale, die nicht hinreichend im Kurs reflektiert sind.“

Die Aktie ist zuletzt aus der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung nach oben ausgebrochen. Wie zu hören ist, arbeiten die Kollegen der Berenberg Bank ebenfalls an einer Kauf-Studie. Zweistellige Kurse sind nur eine Frage der Zeit.

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