Die Zahlen zum dritten Quartal fielen bei BASF nicht wirklich berauschend aus. Immerhin blieb die von einigen Börsianern befürchtete Gewinnwarnung aus. Aufsichtsrat und Vorstand nutzen das aktuelle Kursniveau dennoch zum Kauf eigener Aktien. Trading-orientierte Anleger können den Insidern folgen und ebenfalls eine kleine Position aufbauen.
Konzernchef Martin Brudermüller erklärte: "Die Herausforderungen im makroökonomischen Umfeld nehmen zu. Das lässt sich auch an unseren Ergebnissen dieses dritten Quartals 2018 ablesen." Das Gros der Analysten stimmte ein und passte die Schätzungen entsprechend an. Selbst eine Senkung der Prognosen im Jahresverlauf ist nicht gänzlich auszuschließen. Wie viel der schwachen Aussichten im zuletzt deutlich gefallenen Aktienkurs eingepreist ist, bleibt fraglich.
Für Teile der BASF-Führungsriege scheint das aktuelle Kursniveau eine günstige Einstiegsgelegenheit zu sein. Erste Meldungen über sogenannte Directors' Dealings liefen bereits über die Nachrichtenticker.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Für eine nachhaltige Trendwende scheint es noch zu früh. Mit dem Sprung über die 68-Euro-Marke könnte aber der Startschuss für eine technische Gegenbewegung mit den ersten Zielen bei 70 und 72 Euro fallen. Trading-orientierte Anleger können dann eine kleine Position aufbauen. Ein Stopp unter dem Tief vom vergangenen Freitag bei 64 Euro sichert ab.