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21.02.2019 Markus Horntrich

Apple: Was interessieren iPhone-Verkäufe? DAS ist noch viel viel größer …

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Apple

Die Diskussionen um Apple ranken sich vor allem darum, wie viele iPhones der Konzern im nächsten Quartal oder im nächsten Jahr verkaufen kann und für welchen Preis. Neue Wachstumsfelder müssen zweifellos her. Mehr Services ist eines, aber auf der Produktseite könnte ebenfalls etwas richtig Großes folgen.

Was könnte das in Apple Keynotes häufig zitierte „one more thing“ sein, das alle Sorgen um die iPhone-Absatzzahlen vergessen macht? Offizielle Statments gibt es nicht, aber immerhin Andeutungen und mehr oder weniger belastbare weitere Hinweise, die eine gewisse Richtung andeuten. Es wird spekuliert, dass es sich um ein Produkt aus dem Bereich Augmented / Virtual Reality (AR / VR) handelt, Apple Glass oder iGlass, ähnlich wie Googles Glass oder Microsofts HoloLens.

Auf den ersten Blick ist das kein „big thing“, zumindest nichts neues, da Wettbewerber wie Alphabet, Microsoft oder Facebook schon seit längerem Produkte im Markt haben. Und es ist vor allem ein Markt, der augenscheinlich von den Großkonzernen hart umkämpft ist. Warum sollte sich Apple das also antun?

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Weil Apple das schon immer so gehandhabt hat. Egal ob es sich im den iPod, das iPhone, iPad oder die Apple Watch handelt, nie hatte Apple die Produktkategorie selbst kreiert, sondern nur bestehende in Sachen Usability alltags- und massentauglich gemacht. Apple ist eine Macht, wenn es darum geht, ein erfolgreiches Produkt in den Markt zu drücken und sich einen signifikanten Marktanteil zu sichern.

Was deutet auf eine AR-Brille hin?

In Apple Ökosystem gibt es bereits Apps mit Augmented Reality, etwa bei den Gaming-Apps Pokemon Go, Jurassic World Alive. Apples-ARKit, der 2017 veröffentlicht wurde, ist nun bereits zwei Jahre im Markt. Der Konzern kaufte zudem einige auf AR-Anwendungen spezialisierte Firmen. Akonia Holographics etwa, ein Startup, das sich auf die Herstellung von Objektiven für Augmented-Reality-Brillen konzentriert, PrimeSense (3D-Sensorik), Metaio (AR) und RealFace (Gesichtserkennung). Es gibt längst auch Berichte, dass mehr als 1.000 Ingenieure an AR-Technologien arbeiten. Noch interessanter ist, dass sich bei der CES 2019 sich Apple-Mitarbeiter offenbar mit Lieferanten von AR-Technologien für entsprechende Brillen trafen. Das untermauert ältere Spekulationen, dass Apples AR-Technologie reif ist und es bereits im Jahr 2020 entsprechende Produkte geben könnte, die – so die Spekulationen in US-Blogs - über ein eigenes Display, einen eigenen Chip und ein eigenes Betriebssystem verfügen.

Wachstum ist King

Das Hauptanliegen von Apple dürfte klar sein: Wachstum. Der Markt gibt es her, auch wenn die Prognosen für AR und VR variieren. Allerdings nur das Marktvolumen betreffend, denn ein schnelles Wachstum zwischen 60 und 80 Prozent bescheinigen dem milliardenschweren AR/VR-Markt alle. Eine Studie von IDC deutet darauf hin, dass der Markt bis 2022 mehr als 200 Milliarden Dollar erreichen wird.

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Kombiniert als Brille ist das ein potenziell lukratives Geschäft. Denn nicht nur der Markt für AR/VR ist milliardenschwer, sondern auch der normale Brillenmarkt, der bis 2023 178 Milliarden Dollar erreichen wird. Apple muss also „nur“ wie mit allen anderen Produkten auch ein alltagstaugliches Gerät – in diesem Fall eine Brille - mit hoher Usability schaffen und den Käufern von Brillen einen Grund geben, eine AR-Brille zu kaufen.

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Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

 

 

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