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Apple und Alphabet: Ärger in Südkorea – so reagieren die Aktien

Apple und Alphabet: Ärger in Südkorea – so reagieren die Aktien
Foto: Alexey Boldin/Shutterstock
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Nikolas Kessler 06.10.2023 Nikolas Kessler

Nun auch Südkorea: Die dortige Aufsichtsbehörde wirft Apple und der Alphabet-Tochter Google unfaire Geschäftspraktiken vor und droht mit Strafen in Millionenhöhe. Streitpunkt ist – einmal mehr – die angeblich marktbeherrschende Stellung der beiden US-Konzerne beim Vertrieb von Apps über den App Store und den Google Play Store.

Die südkoreanische Kommunikationskommission (KCC) warf beiden Unternehmen am Freitag vor, ihre beherrschende Stellung im App-Markt zu missbrauchen und App-Entwicklern ihre Bezahlsysteme aufgezwungen zu haben. Auch sollen sie die Zulassung von Anwendungen auf ihren zentralen Vertriebsplattformen auf unfaire Weise hinausgezögert haben.

Beide Unternehmen hätten damit gegen die gesetzlichen Bestimmungen für Telekommunikationsgeschäfte verstoßen, hieß es. Zudem müssten südkoreanische Entwickler zusätzliche Gebühren an Apple entrichten, wenn sie ihre Apps über den App Store des Konzerns vertreiben wollten.

Das Gesetz, das die Marktmacht großer Tech-Konzerne einschränken soll, war vor zwei Jahren beschlossen worden. Südkorea war damit das erste Land, das solche gesetzlichen Beschränkungen für die In-App-Verkaufspolitik der Konzerne eingeführt hat.

Auf Grundlage dieses Gesetzes drohen droht den beiden Tech-Riesen nun eine Gesamtstrafe von bis zu 68 Milliarden Won – ungerechnet rund 48 Millionen Euro beziehungsweise 50 Millionen Dollar. Rund 70 Prozent davon könnten auf Google entfallen, der Rest auf Apple. Die endgültige Höhe der Strafen soll festgelegt werden, wenn die beiden Firmen zu den Vorwürfen Stellung bezogen haben.

Beide App-Store-Betreiber widersprachen den Vorwürfen. Google teilte per Email mit, seit dem Start der Untersuchungen im August 2022 mit der Kommission zusammengearbeitet zu haben, „um zu erklären, wie wir das neue Gesetz eingehalten haben“.

Die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap zitierte Apple, wonach der Konzern der Kommission ebenfalls seine Ansichten zu den Vorwürfen mitteilen werde. Das Unternehmen gehe davon aus, „dass die Änderungen, die wir am App Store vorgenommen haben, dem Gesetz für Telekommunikationsgeschäfte entsprechen“.

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Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

Kein Grund zur Sorge

Die große Marktmacht von Apple und Google beim Vertrieb von Apps bleibt ein Dauerthema. Wegen einer drohenden Strafe von umgerechnet rund 50 Millionen Dollar brauchen sich die Investoren der beiden Mega-Konzerne – die gemeinsam auf einen Börsenwert von rund 4,5 Billionen Dollar kommen – allerdings keine grauen Haare wachsen lassen.

Folglich reagieren die beiden Aktien am Freitag kaum auf die Meldung: Während die Apple-Aktie im turbulenten Gesamtmarkt nach den jüngsten US-Arbeitsmarktdaten auf der Stelle tritt, können die Papiere von Alphabet sogar rund ein Prozent zulegen.

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Apple (WKN: 865985)

Die Aktien von Alphabet und Apple stehen aktuell auf der Empfehlungsliste. DER AKTIONÄR ist auch weiterhin bullish.

Beide Papiere sind zudem Teil des Magnificent 7 Index von DER AKTIONÄR, der überdies die Aktien von Amazon, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla umfasst. Sieben US-Tech-Werte also, die in diesem Jahr zu den Top-Performern gehören. Das Zertifikat mit der WKN DA0AC0 bildet den Kursverlauf des Index nahezu 1:1 ab. Für mehr Risiko stehen entsprechende Hebel-Zertifikate zur Verfügung. 

Magnificent 7 Index – Jetzt investieren

Mit Material von dpa-AFX.

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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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