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25.05.2020 Emil Jusifov

Apple-Momentum hält an – GAFAM Index auf Allzeithoch

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Apple

Die Coronakrise versetzte die ganze Wirtschaft in einen Schockzustand, der bis heute andauert. Viele Anleger ließen sich davon beeindrucken und verkauften nahezu alles, was sie schnell zu Geld machen konnten. Schaut man auf die Entwicklung des GAFAM Index, dann war dies eindeutig ein Fehler. Denn dieser notiert aktuell nach einem Zugewinn von rund 45 Prozent seit dem März-Tief auf einem neuen Allzeithoch.

Auch in der letzten Woche konnten die Index-Mitglieder mit positiven News punkten und weiter zulegen. 

Apple mit starkem Momentum

Laut dem in Shanghai ansässigen Marktforschungsunternehmen CINNO Research hat Apple im April 3,90 Millionen iPhones in China verkauft. Dies ist eine Steigerung von 160 Prozent gegenüber März, als 1,50 Millionen Smartphones verkauft wurden. Diese überraschend starken Zahlen werden unter anderem auf die Einführung günstigerer iPhones zurückgeführt. Aktuell notiert das Papier nur rund zwei Prozent unterhalb seiner Bestmarke aus dem Februar. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass das starke Momentum beim Smartphone-Giganten weiter anhalten wird.

Amazon Prime Day kommt

Während viele Einzelhändler um die Existenz fürchten, kann sich Amazon vor Bestellungen kaum retten. Wie das Wall Street Journal berichtet, wird der E-Commerce-Gigant auch 2020 nicht auf sein Top-Verkaufsevent Prime Day verzichten. Statt Juli wird das Ereignis aller Voraussicht nach im September stattfinden. Am Freitag markierte die Amazon-Aktie ein neues Rekordhoch bei rund 2.525 Dollar.

Microsoft baut seine Cloud aus

Microsoft bringt die Cloud ins Gesundheitswesen – mit einem speziell zugeschnittenen Angebot. Die neue branchenspezifische Cloud-Lösung soll dafür sorgen, dass verschiedene Dienste zusammenarbeiten. Das ist der erste Schritt, weitere auf spezifische Branchen zugeschnittene Cloud-Lösungen auf den Markt zu bringen. Zudem kündigte das Unternehmen auf seiner traditionellen Konferenz Build eine Reihe weiterer Produkt-Innovationen an. Das Microsoft-Papier notiert aktuell nur knapp drei Prozent unterhalb seines Rekordhochs aus dem Februar.

Facebook-Aktie bricht aus

Getragen von dem positiven Newsflow rund um die Facebook-Shops, konnte Facebook aus dem zweijährigen Konsolidierungskanal, der zwischen 120 und 220 Dollar verläuft, ausbrechen – die Aktie markierte am Donnerstag eine neue Bestmarke bei 237,20 Dollar. Dieses Mal sprechen sowohl fundamentale als auch technische Signale dafür, dass der Ausbruch nachhaltig ist. Zudem gab Facebook am Donnerstag bekannt, dass seine Kollaborationsplattform Workplace jetzt über fünf Millionen zahlende Nutzer hat (im Oktober waren es noch drei Millionen Nutzer).

Alphabet mit neuem Cloud-Deal

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat Google nun einen neuen Cloud-Deal mit dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium abgeschlossen. Bei diesem Deal geht es in erster Linie um die Identifikation und Abwehr von Cyber-Bedrohungen. Google möchte hierbei der Behörde unter Einhaltung von strengen Sicherheitsvorkehrungen eine "Netzwerküberwachung in Echtzeit und Zugriffskontrolle" bereitstellen, ohne dass dabei die Performance und Zuverlässigkeit der bestehenden Cloud-Systeme beeinträchtigt wird. Die Aktie des Internet-Riesen kann unterdessen weiter zulegen und notiert aktuell nur rund acht Prozent unter ihrem Allzeithoch.

Aufgrund der bärenstarken Performance der fünf großen Big Tech-Werte markierte der GAFAM-Index am Freitag ein neues Rekordhoch bei 241,18 Punkte (Schlusskurs-Basis). Seit der Auflegung im November 2016 hat der Index bereits rund 141 Prozent zugelegt. Der breit aufgelegte S&P 500 kommt im vergleichbaren Zeitraum lediglich auf ein Kursplus von 34 Prozent. Mit dem deutschen Leitindex DAX kommen die Anleger im gleichen Zeitraum sogar nur auf ein Plus von rund 5 Prozent.

Die Aktien im GAFAM-Index werden jährlich gleichgewichtet, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Dividenden werden bei der Index-Berechnung allerdings nicht berücksichtigt.

Spekulative Anleger, die an der starken Performance von Big Tech auch in Zukunft partizipieren möchten, können auf ein Long-Zertifikat von Morgan Stanley mit der WKN MC5W4H und Faktor 5 setzen, sollten sich jedoch der Risiken des Totalverlustes im Falle einer negativen Kursentwicklung bewusst sein.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook.

Der Autor Emil Jusifov hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple, Facebook, Amazon, Alphabet, Microsoft.

Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.

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