Apple hat im vierten Geschäftsquartal unerwartet gut verdient. Dennoch kam die Aktie nachbörslich unter Druck. Der Grund ist die Sorge um schrumpfende Margen. Inzwischen haben sich einige Analysten zu Wort gemeldet.
Der iPhone-Hersteller Apple hat im Ende September abgelaufenen Quartal mehr umgesetzt und verdient als erwartet. Sowohl die Zahl der verkauften iPhones (33,8 Millionen) als auch die der iPads (14,1 Millionen) lag im Rahmen der Analystenerwartungen.
Dennoch kam die Aktie nachbörslich unter Druck. Zwar lag auch die vielbeachtete Umsatzprognose für das laufende Weihnachtsquartal im Rahmen der Analystenschätzungen, aber die von Apple prognostizierte Bruttomarge blieb mit 36,5 bis 37,5 Prozent hinter den Erwartungen der Experten zurück. Sie waren von 37,9 Prozent ausgegangen.
Analystenstimmen
Nach den Zahlen haben sich nun die ersten Analysten zu Wort gemeldet. Unter anderem hat JPMorgan das Rating "Overweight" bestätigt und das Kursziel von 545 auf 600 Dollar angehoben. Raymond James stuft Apple unverändert mit "Strong Buy" ein, das Kursziel wurde indes von 675 auf 650 Dollar reduziert. BMO Capital hat den Zielkurs von 508 auf 600 Dollar nach oben geschraubt und das Rating "Outperform" bekräftigt. Cowen and Company hat die Einstufung "Outperform" bestätigt und das Kursziel von 550 auf 590 Dollar angehoben.
Panik? Nein danke!
Die Sorge um zu geringe Margen im Weihnachtsgeschäft überwiegen die starken Zahlen und die insgesamt solide Prognose. Allerdings ist Apple bekannt für seine zurückhaltenden Prognosen, insofern dürften sich Enttäuschung und Kursverluste in Grenzen halten. Die Aktie bleibt auch aus charttechnischer Sicht aussichtsreich.