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23.06.2022 Michael Schröder

Analysten sehen über 50% Kurspotenzial: Wann entdecken Anleger diesen AKTIONÄR-Spezialwert?

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Medios

Auf der Suche nach einem Geschäftsmodell, das weitgehend unabhängig von Konjunktur und Co ist, stößt man schnell auf die in Berlin ansässige Medios. Das Unternehmen ist in zwei Segmenten tätig, die sich zwar ergänzen, operativ allerdings unterschiedliche Wege gehen. Der Vorstand treibt die Wachstumspläne gezielt voran.

Zum einen agiert die Gesellschaft im Bereich „Arzneimittelversorgung“ als spezialisierter Händler mit Fokus auf sogenannte Specialty-Pharma-Arzneimittel, die zur Behandlung komplexer und beratungsintensiver Erkrankungen wie Krebs, HIV oder Hämophilie eingesetzt werden. Auch wenn der Handel mit den auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen hochpreisigen Medikamenten nicht unter die Arzneimittelpreisverordnung fällt, sind die Margen hier sehr gering. 2021 lag die Rohertragsmarge bei 3,4 Prozent, obwohl Medios durch Übernahmen die kritische Größe erreicht hat, um deutschlandweit kosteneffizient zu arbeiten. Im zweiten Standbein „Patientenindividuelle Therapien“ werden auf ärztliche Verschreibung hin individuelle Rezepturen hergestellt und an Partnerapotheken geliefert. Ohne gesetzlich vorgeschriebene Preisbindung und dank erfolgreicher Verhandlungen mit den Pharmaproduzenten liegt die Rohertragsmarge hier bei knapp 30 Prozent.

Durch den Anfang des Jahres vollzogenen Zusammenschluss mit NewCo Pharma hat sich das Volumen der hergestellten Arzneimittel verdreifacht, die Zahl der Partnerapotheken wurde auf rund 600 erhöht. Neben den beiden bisherigen Produktionsstandorten in Berlin ist durch die fünf NewCo-Labore jetzt für ganz Deutschland eine schnelle Lieferung der Produkte sichergestellt.

Besonders wichtig: Neben der deutlich gestärkten Marktposition werden durch die NewCo-Akquisition die Ergebnismargen der gesamten Gesellschaft deutlich und nachhaltig gesteigert. Mittlerweile werden 48 Prozent des operativen Gewinns (EBITDA) im hochmargigen Segment erzielt – Tendenz steigend.

Auf der Hauptversammlung in dieser Woche bestätigte Medios-Vorstand Matthias Gärtner die Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Im Gesamtjahr dürften die Umsätze insgesamt um rund 18 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro steigen und ein EBITDA von 56 Millionen Euro (Vorjahr: 34,6 Millionen Euro) erzielt werden. Frische Impulse soll die geplante Internationalisierung bringen, mit der die Gesellschaft durch zielgerichtete Übernahmen auch in Europa (Frankreich, Italien, Benelux) Fuß fassen will. Details dazu stellt Vorstand Matthias Gärtner im Gespräch mit dem AKTIONÄR für das zweite Halbjahr in Aussicht.

Medios (WKN: A1MMCC)

Die NewCo-Übernahme sorgt für einen nachhaltigen Wachstumsschub samt Sy­nergieeffekten im Einkauf, die anstehende Internationalisierung für Fantasie. Analysten sehen im Schnitt über 50 Prozent Potenzial für diese Nebenwerteperle. Risikobewusste Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Medios befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

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