Nach einem schwachen vierten Quartal läuft es für Amazon 2019 an der Börse top. In der vergangenen Woche kletterte der E-Commerce-Gigant in Sachen Börsenwert auf Platz 1. Das Ende der Fahnenstange sollte damit noch nicht erreicht sein. Das Zauberwort für eine weitere Wertsteigerung heißt AWS.
Marketing-Guru Scott Galloway legt sich in seinen Prognosen für 2019 fest: Amazon wird die Cloudsparte AWS abspalten. Dadurch wird der Konzern den Druck von Seiten der Kartellbehörden reduzieren. AWS könnte aus dem Stand zu einem der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt aufsteigen.
Galloway weiter: Durch die Abspaltung werden beide Teile – AWS und das restliche Amazon – mehr wert sein als jetzt.
Damit stößt der Marketing-Experte ins gleiche Horn wie Jefferies-Analyst Brent Thill. Thill bewertet AWS auf Basis der für 2022 errechneten Umsätze mit 350 Milliarden Dollar. Nach Einschätzung des Experten werden sich die Erlöse bei AWS bis 2022 weiter sehr dynamisch entwickeln und dann 71 Milliarden Dollar erreichen.
AWS verleiht Flügel
DER AKTIONÄR spekuliert schon länger, dass es in nicht allzu ferner Zukunft zu einem Spin-off der Tochter kommen könnte. Das würde der Amazon-Aktie hochwahrscheinlich ordentlich Auftrieb geben. Ergo: Schwächephasen sind klare Kaufchancen.