Amazon streicht Tausende Jobs: CEO trimmt Tech-Riesen auf KI-Effizienz

Amazon streicht Tausende Jobs: CEO trimmt Tech-Riesen auf KI-Effizienz
Foto: hapabapa/iStockphoto
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Marion Schlegel 28.10.2025, 12:35 Marion Schlegel

Amazon streicht rund 14.000 Stellen im Verwaltungs- und Technologiebereich – ein weiterer Schritt im mehrjährigen Sparkurs des Konzerns. Ziel ist es, die Organisation zu verschlanken, Hierarchien abzubauen und die Effizienz zu steigern, während zugleich massiv in generative künstliche Intelligenz investiert wird.

Beth Galetti, Personalchefin von Amazon, bezeichnete diese Technologie als die bedeutendste Innovation seit dem Internet: „Diese Generation der KI ist die transformativste Technologie, die wir seit dem Internet gesehen haben, und sie ermöglicht es Unternehmen, schneller als je zuvor zu innovieren – sowohl in bestehenden Marktsegmenten als auch in völlig neuen“, so Galetti. „Wir sind überzeugt, dass wir schlanker organisiert sein müssen – mit weniger Hierarchieebenen und mehr Eigenverantwortung –, um uns so schnell wie möglich im Sinne unserer Kunden und Geschäftsbereiche zu bewegen.“

Amazon (WKN: 906866)

Die Kürzungen entsprechen etwa vier Prozent der weltweit rund 350.000 Büro- und Tech-Angestellten und gelten als die größten in der Unternehmensgeschichte. Dem Wall Street Journal zufolge könnten langfristig sogar bis zu 30.000 Mitarbeiter betroffen sein. Insgesamt beschäftigt Amazon über 1,54 Millionen Menschen, die meisten davon in der Logistik.

CEO Andy Jassy, der seit 2021 an der Spitze steht, treibt den Umbau des Konzerns energisch voran. Bereits zwischen 2022 und 2023 hatte Amazon 27.000 Arbeitsplätze gestrichen. Nun sollen weitere folgen – parallel will das Unternehmen in strategischen Schlüsselbereichen neue Kräfte einstellen. Jassy betont, dass der Einsatz von KI künftig weniger Beschäftigte für traditionelle Aufgaben erfordere, dafür mehr Fachkräfte für neue Tätigkeiten.

Die Aktie von Amazon konnte am Montag in einem freundlichen Markt gut ein Prozent zulegen. Allerdings konnten andere Tech-Giganten wie Tesla und Nvidia noch deutlich höhere Zuwächse einfahren. Anders als viele andere US-Technologieaktien ist Amazon im laufenden Börsenjahr noch nicht heiß gelaufen. Die Aktie, die auch Teil des AKTIONÄR-Depots ist, bleibt ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 140,00 Euro belassen werden. Spannend wird es am Donnerstag. Dann legt Amazon nach US-Börsenschluss die Zahlen zum dritten Quartal vor.

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