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Foto: Kristi Blokhin/Shutterstock
08.08.2023 Lukas Meyer

Altria: Mehr als Dividende?

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Altria Group

Altria ist vor allem bei Dividendenjägern beliebt. Die Dividendenrendite von 8,5 Prozent spricht für sich. Ganz anders die Performance der Aktie – seit dem starken Abschlag im Jahr 2022 steht die Aktie nun nach einjähriger Konsolidierung wieder auf dem gleichen Niveau wie vor neun Jahren. Ein neuer Hoffnungsträger soll für Aufschwung sorgen.

Altria Group (WKN: 200417)

Der Sektor E-Zigaretten soll laut Statista bis 2027 weltweit ein Umsatzvolumen von 27 Milliarden Dollar umfassen und entsprechend um jährlich vier Prozent wachsen. Im Jahr 2022 waren Zigaretten und Zigarren noch für 89 Prozent der Umsätze von Altria verantwortlich. Der Marlboro-Hersteller will dies laut eigenen Angaben jedoch ändern.

Im Q2 hat Altria leichte Zuwächse bei Umsatz und Gewinn ausgewiesen. Die Zahlen waren in Ordnung, aber restlos überzeugt ist die Börse von der neuen Altria-Story noch nicht. Seit August 2022 konsolidiert die Altria-Aktie auf einem Niveau von 45 Dollar. Als ausgesprochen hartnäckiger Widerstand erweist sich die Horizontale bei 48 Dollar. Auch die GDs 50, 100 und 200 konnten bisher nicht überwunden werden. 

Altria Group (WKN: 200417)

Gamechanger Njoy?

Aufwind soll nach dem Juul-Flop durch das Startup Njoy kommen. Das E-Zigaretten-Unternehmen wurde im März für 2,8 Milliarden Dollar übernommen. Es verkauft von den US-Aufsichtsbehörden zugelassene E-Zigaretten, unter anderem in der Optik wirklicher Zigaretten. Cowen-Analystin Vivien Azer monierte den Übernahmepreis. Altria habe zu viel für ein kleines und relativ unbekanntes Unternehmen gezahlt.

In den USA wird laut Statista ein jährliches Umsatzwachstum mit E-Zigaretten von 4,4 Prozent bis zu einem Gesamtvolumen von neun Milliarden Dollar im Jahr 2027 erwartet. Hier tritt Njoy nun gegen den neuen Platzhirsch Vuse des Konkurrenten BAT mit einem Marktanteil von über 30 Prozent an. Der weltweite Umsatz von BAT mit rauchfreien Alternativen soll laut Bloomberg bis 2027 neun Milliarden Dollar betragen.

Es fehlt an Aufwärtsmomentum, das Kerngeschäft mit klassischen Tabakprodukten schrumpft zudem weiter. Das einzige handfeste Kaufargument für die Altria-Aktie ist die hohe Dividendenrendite von 8,5 Prozent. Langfristig befindet sich der Titel im Abwärtstrend, seit über einem Jahr gab es keine nennenswerten Kursbewegungen. Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Altria Group.

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