Vor rund vier Jahren hat in China die Immoblienkrise mit der Schieflage des Immobilienentwicklers Evergrande begonnen. Seitdem hat das Transaktionsvolumen stetig abgenommen, das Vertrauen in den Sektor war dahin. Doch in dieser Woche sorgt Alibaba plötzlich mit einem Mega-Deal in Hongkong für Aufsehen.
Der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba und dessen FinTech-Tochter Ant Group haben angekündigt, ihre Hauptsitze nach Hongkong zu verlegen – und schließen sich damit einer wachsenden Zahl chinesischer Technologiefirmen an, die denselben Schritt vollzogen haben.
Beide Unternehmen werden laut einer gemeinsamen Mitteilung vom 17. Oktober umgerechnet etwa 925 Millionen US-Dollar an die Mandarin Oriental International Group zahlen, um mehrere Büroetagen im Gebäude One Causeway Bay zu erwerben. Es handelt sich dabei um die größte Büroimmobilientransaktion in Hongkong seit 2021.
Alibaba und Ant erklärten, die Investition sei ein Bekenntnis zur Rolle Hongkongs als internationales Wirtschaftszentrum und globaler Finanzplatz, zugleich aber auch als wachsender Standort für technologische Innovationen. Man wolle an die lange Unternehmensgeschichte in Hongkong anknüpfen und die Stadt als „Basis für die internationale Expansion“ nutzen.
„Für ein globales Technologieunternehmen bietet Hongkong professionelle Arbeitnehmer, robuste Kapitalmärkte, eine innovative Kultur und hervorragende weltweite Anbindung“, sagte Joseph Tsai, Vorstandsvorsitzender von Alibaba.
Alibaba zeigt Mut und investiert erstmals seit vier Jahren wieder eine große Geldsumme in eine Immobilie. Da Hongkong als Finanzstandort international weiter an Bedeutung gewinnen dürfte, stehen die Chancen gut, dass dies mittelfristig betrachtet eine gute Entscheidung war. Die Aktie liegt seit der Empfehlung in Ausgabe 37/25 rund 15 Prozent vorne und ist nach wie vor ein Kauf. Wer keinen heißen Aktientipp aus China mehr verpassen möchte, abonniert den China Stock Report. Bereits um 16:00 Uhr folgt der nächste Trade mit 200 Prozent Potenzial bis Jahresende.
20.10.2025, 14:28