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05.11.2020 Michael Schröder

AKTIONÄR-Top-Tipp SNP: Intensive Woche - Aktie wieder im Aufwind - Hintergründe und Ziele!

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SNP

Schwerer Schlag für SNP Schneider-Neureither und Partner: Anfang der Woche ist der CEO und Gründer der Gesellschaft, Dr. Andreas Schneider-Neureither, plötzlich und unerwartet verstorben. Wenige Tage vorher bestätigte die Gesellschaft mit den Q3-Zahlen noch ihre Jahresprognosen. Die Aktie befindet sich im Aufwind.

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Warburg Research hat die Eischätzung nach dem plötzlichen Tod von Schneider-Neureither von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Das erst kurz zuvor angehobene Kursziel kappte Analyst Felix Ellmann von 65 auf 40 Euro. Schneider-Neureither sei eine sehr zentrale Figur bei SNP gewesen, das aktuell im Wandel sei von einem IT-Beratungsunternehmen zu einem Software-Anbieter, so Ellmann. Zudem sei das Managementteam noch sehr neu. Michael Eberhardt und Frank Hohenadel seien erst seit Sommer 2019 ins Führungsteam eingezogen und Finanzchef Diefenbach erst im Januar 2020.

Vorstand im Fokus

Sicher, der Unternehmensgründer und Vorstandschef war der Dreh- und Angelpunkt der Gesellschaft, vor allem in Sachen Produktentwicklung und strategische Ausrichtung war er die treibende Kraft. Aber die gesamte Entwicklung an nur einer Position auszumachen, den Vorstandskollegen so wenig zuzutrauen und das Kursziel so deutlich herunter zu fahren, scheint übertrieben. Neuigkeiten zur personellen Aufstellung und strategischen Ausrichtung der Gesellschaft dürfte es in den nächsten Tagen geben.

Prognose bestätigt

Operativ ist SNP auf Kurs. Nach neun Monaten wurde die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Die Gesellschaft erwartet einen Umsatz zwischen 145 Millionen und 170 Millionen Euro (Vorjahr: 145,2 Millionen Euro) sowie eine EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich. Gelingt es den Heidelbergern bis Jahresende weitere Abschlüsse mit größeren Partnern abzuschließen und dafür auch erste Zahlungen zu verbuchen, dann sollte das obere Ende der Range erreicht werden.

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 106,3 Millionen Euro. Dies ist wesentlich auf das Wachstum des margenstarken Segments Software zurückzuführen, das um 15,2 Prozent überproportional anstieg und mittlerweile rund 33 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht – Tendenz steigend!

Wichtige Investitionen

Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,0 Millionen Euro). Grund hierfür sind im Wesentlichen die wie erwartet von 61,1 Millionen auf 71,0 Millionen Euro gestiegenen Personalkosten.

Hintergrund: Durch die wachsenden Nachfrage nach Softwarelösungen hat SNP bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, insbesondere in die Softwareentwicklung aber auch in den Aufbau des Vertriebs zu investieren, um sich so vor allem im Partnerbereich personell zu verstärken. Daher erhöhten sich die Personalaufwendungen als größte Kostenposition um 16,2 Prozent auf rund 71 Millionen Euro. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie verlangsamte sich jedoch das Wachstum, so dass die gestiegenen Personalkosten nicht vollständig durch einen höheren Umsatz ausgeglichen werden konnten. Auf Sicht sollten sich diese Investitionen in das zukünftige Wachstum mit Partnern aber nachhaltig bezahlt machen.

SNP (WKN: 720370)

Der Verlust eines Menschen ist immer tragisch. Mit ein wenig Abstand werden die Verantwortlichen aber den Blick wieder nach vorne richten. Dank der erfolgreichen Umsetzung der Partnerstrategie und einer anhaltend hohen Nachfrage nach SNP-Software dürfte sich das Wachstum nach dem traditionell starken Q4 im kommenden Jahr wieder nachhaltig beschleunigen. Die Aktie hat nach dem Kursrückgang um 30 Prozent im Oktober bereits eine Gegenbewegung gestartet. Die erste Zielzone wartet bei 52 Euro. Nach einer kurzen Konsolidierung sollte die Aktie im Anschluss weiter Boden gut machen können und dabei Kurs auf die 60-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

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