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Foto: Airbus
01.09.2021 Martin Mrowka

Airbus: Jet2 und Goldman Sachs stehen auf den Flugzeugbauer

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Airbus

Während heute in dem seit Monaten schwelenden Konflikt um den geplanten Konzernumbau bei Airbus die Verhandlungen zwischen der IG Metall und dem Flugzeugbauer beginnen, setzt der Aktienkurs zu einem neuen Aufschwung an. Gleich zwei aktuelle Argumente sorgen an der Börse für Käufe. Außerdem stehen die Chancen gut, dass Airbus bald Teil des neuen DAX 40 wird.

Airbus hat in der Corona-Krise einen neuen Kunden in Großbritannien gewonnen. Die britische Billigfluggesellschaft Jet2 hat eine Vereinbarung über den Kauf von 36 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo unterzeichnet. Laut Jet2 soll sich die Auslieferung der Flugzeuge über fünf Jahre bis 2028 erstrecken. Zudem könne das Unternehmen seine Bestellung auf bis zu 60 Maschinen aufstocken.

Airbus

Die Flugzeuge für Jet2 werden für 232 Sitze mit einer Airspace-Kabine mit innovativer Beleuchtung, neuen Sitzmöbeln und 60 Prozent größeren Gepäckfächern über dem Kopf für zusätzlichen persönlichen Stauraum konfiguriert, heißt es in einer Mitteilung.

Die A320neo-Familie umfasst die neuesten Technologien, darunter Triebwerke der neuen Generation und Sharklets, die den Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz um 20 Prozent senken. Mit einer zusätzlichen Reichweite von bis zu 500 Seemeilen/900 km oder zwei Tonnen zusätzlicher Nutzlast wird die A321neo der britischen Billigfluggesellschaft zusätzliches Umsatzpotenzial bieten.

Gemäß der Preisliste hat der Festauftrag einen Gesamtwert von etwa 4,9 Milliarden US-Dollar. Allerdings hat Jet2 nach eigenen Angaben einen erheblichen Rabatt erhalten. Hohe Preisnachlässe sind in der Branche auch außerhalb von Krisenzeiten üblich. Per Ende Juli 2021 lag der Auftragsbestand für Flugzeuge aus der A320neo-Familie bei über 7.400 Festbestellungen von über 120 Kunden weltweit.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Airbus heute auf ihrer "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 151 Euro bestätigt. Anleger sorgten sich derzeit zwar um den Marktanteil, den Produktzyklus und das Verhältnis von Angebot und Nachfrage, schrieb Analyst Chris Hallam in einer aktuellen Studie. Er bleibe zuversichtlich, was in den kommenden Jahren den Wiederaufbau der frei verfügbaren Finanzmittel betrifft.

An der Börse kommen die beiden Nachrichten zu Airbus gut an. Zeitweise legt der MDAX-Wert auf 117,80 Euro zu, kommt im abflauenden Börsenhandel bis zum Mittag jedoch auf  116,52 Euro zurück. Ende Juli notierte Airbus bereits bei 120 Euro, bevor neue Corona-Sorgen das Kursniveau wieder etwas drückten.

Airbus (WKN: 938914)

Airbus profitiert auch von der DAX-Reform. Es besteht eigentlich kein Zweifel, dass der deutsch-französische Flugzeughersteller ab dem 20. September zu den größten und damit auch zu den besonders schwer gewichteten Unternehmen im neuen DAX 40 zählt. Sein gesamtes Börsengewicht liegt bei aktuell rund 91 Milliarden Euro und sein nur auf alle frei handelbaren Aktien gemessenes Gewicht bei gut 67 Milliarden Euro. Auf diese letztgenannte Kenngröße schaut die Deutsche Börse für Aufnahme und Gewichtung in ihren Indizes. Am kommenden Freitag nach US-Börsenschluss gibt die Deutsche Börse ihre Entscheidung bekannt, wer künftig im neuen DAX enthalten ist.

Airbus rangiert als klassischer Industriekonzern in etwa auf einem Niveau mit alteingesessenen DAX-Mitgliedern wie BASF oder der Deutschen Telekom. Index-Experten erwarten, dass das Gewicht der Airbus-Aktie im DAX zudem etwas unter fünf Prozent liegen wird. Airbus war bislang nicht im DAX notiert, da das Papier vor allem in Paris gehandelt wird und deshalb der Handelsumsatz in Frankfurt bisher zu gering war. Dieses Kriterium fällt jetzt mit der DAX-Reform weg. (Mit Material von dpa-AFX)

DER AKTIONÄR rechnet damit, dass die Airbus-Aktie mittel- bis langfristig neue Rekorde bei 140 Euro erreichen wird. Seit Erstempfehlung im März 2020 konnte die Aktie bereits 130 Prozent gutmachen. Anleger bleiben weiterhin an Bord.

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