Adidas sichert sich einen der größten Namen im Welt-Fußball: Ab der Saison 2025/26 wird der FC Liverpool erneut in den ikonischen drei Streifen auflaufen. Der lukrative Deal mit dem englischen Top-Klub stärkt nicht nur das Markenimage, sondern setzt auch ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Die Aktie kann zum Wochenauftakt davon jedoch nicht profitieren.
Adidas und Liverpool: Die perfekte Neuauflage eines Erfolgsteams
Der fränkische Sportartikelriese Adidas hat sich einen seiner wichtigsten Partner zurückgeholt: Ab der Saison 2025/26 wird der FC Liverpool erneut von Adidas ausgestattet. Damit löst das deutsche Unternehmen den bisherigen Partner Nike ab, der dem Traditionsklub seit 2020 die Trikots lieferte. Der neue Vertrag läuft für fünf Jahre und bringt den "Reds" laut Medienberichten über 70 Millionen Euro pro Saison ein – deutlich mehr als die rund 58 Millionen Euro, die Nike zahlte.
Rückkehr mit Strahlkraft
Liverpool-Fans können sich auf eine Neuauflage der ikonischen Adidas-Trikots freuen. Schon von 1985 bis 1996 und von 2006 bis 2012 liefen die "Reds" in Adidas-Kleidung auf – in dieser Zeit gewannen sie mehrere Meisterschaften und Pokale. Nun folgt das Comeback. "Alle in diesem Klub freuen sich sehr, Adidas wieder in der LFC-Familie willkommen zu heißen", erklärte CEO Billy Hogan. Vor rund einem Jahr sicherte sich Nike mit einem äußerst lukrativen Angebot den Ausrüstervertrag des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) und verdrängte damit Adidas als langjährigen Partner der Nationalmannschaft.
Nike unter Druck, Adidas im Aufwind
Die Rückkehr von Liverpool ist für Adidas mehr als nur ein lukrativer Deal – es ist ein klares Zeichen an die Konkurrenz, insbesondere an Nike. Während Nike zuletzt mit rückläufigen Umsätzen kämpfte, plant Adidas für 2024 ein Umsatzplus von mindestens zehn Prozent. Vorstandschef Björn Gulden gibt sich ambitioniert: "Wir wollen in allen Märkten außerhalb der USA die Nummer eins sein."
Der neue Liverpool-Deal dürfte Adidas nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in Sachen "Markenpräsenz" enorm stärken. Das Unternehmen setzt seine Strategie erfolgreich um und gewinnt gegenüber Nike weiter an Boden. Investierte Anleger bleiben bei der Aktie, die am Montag mehr als drei Prozent auf 228,60 Euro verliert, weiter dabei und beachten den Stopp bei 210 Euro.