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22.05.2019 Michael Schröder

Leoni: Fehlt dem Vorstand wirklich der Überblick?

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DER AKTIONÄR hat es in den vergangenen Tagen mehrfach thematisiert: Bei Leoni brennt der vielzierte Busch. Tiefrote Zahlen, kein konkreter Ausblick, Spekulationen um eine Kapitalerhöhung und zahlreiche Kurszielsenkungen drücken auf die Stimmung – auch auf die Aktie. Gestern markierte der Titel Aktie mit 13,66 Euro den tiefsten Stand seit etwas mehr als neun Jahren.

Im bisherigen Jahresverlauf haben die Aktien inzwischen bereits mehr als die Hälfte an Wert eingebüßt. Seit ihrem Rekordhoch Anfang 2018 bei 66,20 Euro sind es sogar rund 80 Prozent. Auslöser der steilen Talfahrt waren allein drei Gewinnwarnungen seit September letzten Jahres. Zuletzt dann schockte der Kabel- und Bordnetzspezialist auch noch mit einem überraschend schwachen ersten Quartal und räumte "hausgemachten Fehler" ein. Zudem machten Spekulationen über eine notwendige Kapitalerhöhung die Runde.

Analysten senken den Daumen
Befeuert wurden die Abschläge durch einige negative Analystenkommentare und teilweise drastisch gesenkte Kursziele. Das Bankhaus Lampe ging dabei noch einen Schritt weiter: „Unserer Ansicht nach fehlen interne Kontrollstrukturen und das Management hat keinen Überblick über das Geschäft", so Analyst Christian Ludwig.

Stabilisierungsversuch
Im Bereich um 14 Euro startet die Aktie einen ersten Stabilisierungsversuch. Gelingt dieser könnte es im Anschluss zumindest zu einer kurzen Gegenbewegung kommen. Der eine oder andere Spekulant könnte dabei auch die Übernahmekarte spielen.

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Finger weg!
Ein nachhaltiges Ende der Talfahrt scheint angesichts der nur schwer kalkulierbaren Entwicklung der kommenden Quartale nicht in Sicht. Daher lautet das Fazit vorerst weiter: Finger weg!

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