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21.09.2016 Nikolas Kessler

UniCredit drückt bei Pioneer-Verkauf aufs Tempo – Aktie erholt sich

Die japanische Notenbank will die Wirtschaft weiter so schnell wie möglich ankurbeln und den Banken vor allem auf der Zinsseite durch verschiedene Maßnahmen Luft verschaffen. Das gab zunächst den japanischen Bankenwerten Auftrieb, der Funke ist aber schnell auf die europäischen Finanztitel übergesprungen.

Nach dem jüngsten Rücksetzer – vor dem Wochenende war die Aktie erneut unter die 2-Euro-Marke gefallen – kann auch die UniCredit wieder deutlich zulegen. Neben dem positiven Branchenumfeld sorgen dabei auch Fortschritte beim Verkauf des Vermögensverwalters Pioneer für Unterstützung.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hätten sich mittlerweile drei Favoriten im Wettbieten um Pioneer herauskristallisiert. Generali, Amundi und ein Konsortium um Poste Italiane hätten sich mit ihren Geboten deutlich von den übrigen Bietern abgesetzt. Weder UniCredit, noch die übrigen Unternehmen wollten sich bislang dazu äußern.

Die Zeit drängt

Nachdem die Frist für unverbindliche Gebote erst am vergangenen Montag abgelaufen ist, wolle UniCredit nun aufs Tempo drücken, heißt es weiter. In den kommenden Wochen will das Institut den Interessenten Einblick in die Bücher von Pioneer gewähren, ehe bis Ende Oktober dann verbindliche Gebote gemacht werden müssen.

Ziel sei es, den Deal bis November über die Bühne zu bringen – denn Ende November will UniCredit-Chef Jean-Pierre Mustier seine neue Strategie vorstellen. Ob und in welcher Höhe darin eine Kapitalerhöhung vorgesehen ist, hängt auch vom Erfolg beim Verkauf der Beteiligungen ab. Die Kapitallücke der Bank wird inzwischen auf acht Milliarden Euro beziffert. Vom Pioneer-Verkauf erhofft sich die Krisenbank einen Erlös von drei Milliarden Euro.

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Zwar ist die erneute Talfahrt der UniCredit-Aktie nun erst einmal gestoppt, die Lage bei der italienischen Großbank bleibt jedoch volatil. Vor allem längerfristig orientierten Anlegern rät DER AKTIONÄR auch weiterhin, an der Seitenlinie zu bleiben zunächst die konkreten Umbaupläne des Managements abzuwarten.

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Verlag: Börsenbuchverlag
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