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08.03.2018 Nikolas Kessler

Axel Springer knickt ein – was ist jetzt zu tun?

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Axel Springer

Die Aktie von Axel Springer ist am Donnerstagvormittag nach Zahlen heftig eingebrochen. Grund sind Gewinnmitnahmen, nachdem der Ausblick für das laufende Jahr die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Insgesamt ist der Konzernumsatz 2017 um 8,3 Prozent auf 3,56 Milliarden Euro gestiegen. Das bereinigte EBITDA stieg um 8,5 Prozent auf 645,8 Millionen Euro. Der Konzernüberschuss von 378 Millionen Euro lag unter dem Vorjahresniveau von 450 Millionen Euro, damals hatte allerdings positive Einmaleffekte für einen deutlichen Anstieg gesorgt. Insgesamt habe man „alle Konzernziele erreicht“, heißt es in der Pressemitteilung.

Überdurchschnittlich habe sich dabei wieder die digitalen Geschäftsmodelle entwickelt, mit denen Springer inzwischen 71 Prozent des Konzernumsatzes, 80 Prozent des bereinigten EBITDA und sogar 87 Prozent der Werbeerlöse erwirtschaftet.

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Für das laufende Jahr hat der Vorstand einen Anstieg der Umsatzerlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Für das bereinigte EBITDA sei ein Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu erwarten. Für das bereinigte Ergebnis pro Aktie erwartet Axel Springer eine Steigerung im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.

Nach dem starken Lauf – die Aktie ist im letzten halben Jahr kräftig gestiegen und hatte erst im Februar bei 74,40 Euro ein neues Allzeithoch markiert – fällt der Ausblick für den Geschmack von Analysten etwas zu mager aus. Der Ausblick des Medienkonzerns sei schwächer als erwartet, kommentierte etwa Katherine Tait von Goldman Sachs. Ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 85 Euro hat sie jedoch bestätigt.

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Kaufchance für Mutige!

Den Anleger ist dagegen eher zum Verkaufen zumute und machen ordentlich Kasse. Um mehr als zehn Prozent ging es für die Springer-Aktie in der Spitze bergab, am Mittag ist das Papier mit einem Minus von rund acht Prozent immer noch klarer Verlierer im MDAX.

Aus Sicht des AKTIONÄR ist der Kursrutsch übertrieben. Investierte Anleger sollten daher die Füße stillhalten (Stoppkurs: 60 Euro). Mutige Anleger können nun sogar einen Fuß in die Tür stellen und auf eine dynamische Gegenbewegung spekulieren. 

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