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14.11.2019 Marion Schlegel

Qiagen mit Kurssprung – wird der größte deutsche Biotech-Konzern übernommen?

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Qiagen

Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern Qiagen könnte bald in US-Hände fallen. Der Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific habe das Unternehmen wegen einer möglichen Übernahme angesprochen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. An der Börse ist Qiagen derzeit fast acht Milliarden US-Dollar wert.

Im New Yorker Handel feierten die Anleger schon vor. Der Aktienkurs von Qiagen legte zuletzt um mehr als acht Prozent zu. Am frühen Morgenhandel in Deutschland notiert das Papier von Qiagen bereits rund zwölf Prozent über dem Schlusskurs des Vortags.

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Beide Unternehmen konnten für eine Stellungnahme zunächst nicht erreicht werden. Es gebe keine Gewissheit, dass es zu einer Transaktion komme, hieß es in den Kreisen weiter. Andere Bieter für Qiagen könnten zudem auf den Plan treten.

Die Aktie von Qiagen war Anfang Oktober deutlich unter Druck geraten, nachdem der Vorstandsvorsitzende Peer Schatz seinen Rückzug angekündigt hatte. Zudem musste das Unternehmen deine Umsatzprognose für das dritte Quartal nach unten revidieren.

Die Aussichten am Diagnostik-Markt sind aber hervorragend, Qiagen ist bestens positioniert. Nach dem Kursrücksetzer Anfang Oktober hatte das Papier eine hochinteressante Bewertung erreicht. Darauf hatte DER AKTIONÄR Anfang Oktober bereits hingewiesen. Das haben zuletzt auch einige Analysten bestätigt.

Qiagen (WKN: A2DKCH)

Die US-Bank JPMorgan beispielsweise hat Qiagen von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft. Analyst Tycho Peterson begründete sein gleich um zwei Stufen hochgesetztes Anlagevotum mit jüngsten Marktumfragen und mit einer Überprüfung zweier Bewertungsansätze. Für das Biotech-Unternehmen dürfte das Schlimmste vorüber sein, schrieb er in einer am Donnerstag vorliegenden Studie und erhöhte seine Gewinnprognose (EPS) für das Gesamtjahr 2019.

Anleger, die die Korrektur im Oktober zum Einstieg genutzt haben, können sich bereits über gute Gewinne freuen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR optimistisch. Nicht investierte Anleger sollten das Papier nach dem jüngsten Kurssprung vorerst auf die Beobachtungsliste packen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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