Der dänische Biopharma-Konzern Novo Nordisk hat seine Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch Gewinn legten deutlich zu. Allerdings muss das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr senken. Die Aktie von Novo Nordisk verliert in einer ersten Reaktion rund drei Prozent.
Novo Nordisk erzielte im ersten Quartal Einnahmen in Höhe von 78,1 Milliarden Dänische Kronen – eine Steigerung von 19 Prozent (18 Prozent bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Analysten hatten hier im Vorfeld einen Hauch mehr erwartet. Die Prognosen lagen bei 78,7 Milliarden Kronen. Der Gewinn je Aktie stieg um 22 Prozent (20 Prozent bei konstanten Wechselkursen) auf 6,53 Dänische Kronen. Hier konnte Novo Nordisk die Erwartungen von 6,21 Kronen je Aktie deutlich übertreffen.
Bereits im Vorfeld hatte der Markt eine Senkung der Jahresprognose befürchtet. Dies ist nun auch eingetreten. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs rund um Diabetes- und Abnehmmedikamente in den USA rechnet Novo Nordisk nun für das Gesamtjahr auf Basis konstanter Wechselkurse mit einem Umsatzwachstum im Bereich von 13 bis 21 Prozent sowie einem Anstieg des operativen Gewinns um 16 bis 24 Prozent. Die bisherigen Zielkorridore lagen bei 16 bis 24 Prozent respektive 19 bis 27 Prozent.
Lars Fruergaard Jørgensen, CEO von Novo Nordisk kommentierte: „Im ersten Quartal 2025 haben wir ein Umsatzwachstum von 18 Prozent erzielt und die Reichweite unserer innovativen GLP-1-Behandlungen weiter ausgebaut. Dennoch haben wir unsere Jahresprognose gesenkt, da die Marktdurchdringung von Marken-GLP-1-Präparaten hinter den Erwartungen zurückbleibt – was durch die rasche Ausweitung von magistralen Zubereitungen in den USA beeinträchtigt wird. Wir konzentrieren uns aktiv darauf, unrechtmäßige und unsichere magistrale Herstellungen zu unterbinden und den Zugang der Patienten zu unseren GLP-1-Behandlungen zu verbessern. Im Bereich Forschung und Entwicklung freuen wir uns über den Abschluss der letzten entscheidenden Studie zu unserer nächsten Generation der Adipositasbehandlung, CagriSema, sowie über die Einreichung des Zulassungsantrags in den USA für Semaglutid 25 mg in Tablettenform – mit dem Potenzial, die erste orale GLP-1-Behandlung gegen Adipositas zu werden.“
Dass Novo Nordisk die Prognose senken würde, wurde im Vorfeld bereits erwartet. Das Ausmaß der Anpassung liegt nach Ansicht des AKTIONÄR im Rahmen. Die Aktie ist nach der Korrektur in den vergangenen Monaten mittlerweile äußerst günstig bewertet, viel Negatives ist bereits eingepreist. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich gestimmt und sieht auf dem derzeitigen Kursniveau gute Einstiegsgelegenheiten für langfristig ausgerichtete Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.
07.05.2025, 08:09