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Der Automobil-Riese Stellantis, zu dem unter anderem die Marken Chrysler, Citroën, Opel und Peugeot gehören, will seinen Einfluss im zukunftsträchtigen Wasserstoff-Bereich vergrößern. Hierfür hat das Unternehmen Gespräche über eine "bedeutende Beteiligung" mit den Inhabern der Wasserstoff-Firma Symbio aufgenommen.
Stellantis befindet sich laut eigenen Angaben in exklusiven Verhandlungen über den Erwerb eines wesentlichen Anteils an Symbio. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture des Automobil-Zulieferers Faurecia und des Reifenherstellers Michelin.
"Der technische Fahrplan von Symbio passt perfekt zu den Wasserstoffeinführungsplänen von Stellantis in Europa und den USA", so Stellantis-Chef Carlos Tavares. Auch Michelin-CEO Florent Menegaux begrüßt die Entscheidung von Stellantis: "Michelin ist davon überzeugt, dass die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie einen wirksamen Beitrag zur Dekarbonisierung der Mobilität und sogar darüber hinaus leisten wird. Aus diesem Grund leistet Michelin seit mehr als 20 Jahren Pionierarbeit in dieser Technologie. Der Einstieg von Stellantis bei Symbio würde diese Überzeugung bestärken und die enorme industrielle Dynamik, die wir mit Faurecia aufgebaut haben, beschleunigen."
Die Unternehmen erwarten, dass eine Transaktion im ersten Halbjahr 2023 fixiert wird. Diese unterliege den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der behördlichen Genehmigungen, heißt es weiter. Symbio fokussiert sich auf die Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen. Stellantis agierte bisher als Partner.
Dass sich ein Big Player wie Stellantis im Wasserstoff- beziehungsweise Brennstoffzellen-Bereich stärker engagieren will, ist ganz klar positiv für die gesamte aufstrebende Branche zu werten. Die Aktie des Automobilherstellers befindet sich derzeit nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.
