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26.11.2021 Andreas Deutsch

Schwarzer Freitag an der Börse – Dow Future verliert 830 Punkte – Corona-Angst wieder voll da

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DAX

Nach der kurzen Vortagsstabilisierung haben neue Corona-Sorgen die Börsen am Freitag endgültig auf Talfahrt geschickt. Der DAX verliert am Mittag drei Prozent, der EuroStoxx 50 büßt 3,1 Prozent ein, der Dow Jones Future fällt um 830 Punkte. Dagegen sind die Aktien der Impfstoffhersteller und Stay-at-home-Titel stark gefragt.

Fachleute befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen nicht nur hoch ansteckend ist, sondern auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Ein Mitarbeiter der britischen Behörde für Sicherheit im Gesundheitswesen mit der Einschätzung, bei B.1.1.529 handele es sich um "die schlimmste Variante", die bisher gesehen wurde, so die Nachrichtenagentur PA.

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Bislang gebe es allerdings nur bestätigte Fälle in Südafrika, Botsuana und Hongkong.

Am Europas Börsen gibt es vor dem Wochenende fast nur Verlierer. Am schlimmsten trifft es naturgemäß die Aktien der Reise- und Freizeitindustrie: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 setzt mit einem Minus von 5,3 Prozent seine Talfahrt fort und erreicht den niedrigsten Stand seit Ende Januar.

Die Aktien von Fluggesellschaften verzeichnen prozentual fast zweistellige Kurseinbußen. Nicht besser erging es Papieren aus der Flugzeugindustrie wie Airbus und Safran.

Auch die Indizes der Öl- und der ähnlich konjunktursensiblen Bergbauunternehmen zählen mit Abschlägen von fast fünf beziehungsweise über vier Prozent zu den größten Verlierern im Branchentableau.

Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren die Erdölpreise drastisch abgestürzt. Ausschlaggebend waren die sehr umfangreichen Gegenmaßnahmen wie die Schließung vieler Bereiche des Wirtschaftslebens.

Indes greifen die Anleger Bei BioNTech, Moderna und Co beherzt zu. Wegen der neuen Variante wird die Diskussion um eine Impfpflicht und ums Boostern in vielen Ländern mächtig Fahrt aufnehmen.

Auch die typischen Stay-at-home-Profiteure von 2020 sind am Freitag gefragt: Peloton gewinnt vorbörslich sechs Prozent, Zoom neun Prozent und HelloFresh drei Prozent.

HelloFresh (WKN: A16140)

Es wird einige Tage dauern, bis die WHO sagen kann, wie gefährlich B.1.1.529 wirklich ist. Bis dahin müssen sich die Anleger auf eine hohe Volatilität einstellen.  

(Mit Material von dpa-AFX)


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